OBERHAUSEN / Essen. . Anfang Mai entscheidet der Planungsausschuss in der Nachbarstadt Essen über das Projekt – neue Wohnhäuser sind an der Oberhauser Straße geplant.

Es tut sich bald was auf einem markanten Grundstück an der Stadtgrenze von Oberhausen und Essen. Anstelle des Gartencenters an der Oberhauser Straße in Frintrop soll ein neues Wohngebiet im Drei-Städte-Eck Essen, Oberhausen und Mülheim entstehen.

Ein Bauträger aus Dinslaken plant zehn Doppelhäuser sowie eine Hausgruppe mit fünf Hauseinheiten. Nach der bereits erfolgten Anhörung der Bezirksvertretung entscheidet der Essener Ausschuss für Stadtentwicklung und Stadtplanung am 2. Mai über den vorhabenbezogenen Bebauungsplan.

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Auf dem knapp 9000 Quadratmeter großen Grundstück direkt an der Stadtgrenze zu Oberhausen und neben einem Landschaftsschutzgebiet steht noch das ehemalige Gartencenter „Drei-Städte-Eck“, das seit etwa fünf Jahren geschlossen ist. Im Jahr 2017 lehnte die Politik einhellig den Antrag zur Errichtung eines Seniorenheims an dieser Stelle ab. Nun teilt die swf-Projektbau GmbH aus Dinslaken der Nachbarstadt Essen mit, dass sie das Grundstück erworben habe.

Weniger versiegelte Fläche

Die Doppelhäuser sollen zwei Vollgeschosse mit kleinem Dachgeschoss, die Hausgruppe ein Erdgeschoss und ein großes Dachgeschoss haben. Erschlossen wird das Wohngebiet über eine Stichstraße auf der heutigen Zufahrt zum Gartencenter. Die Wendeanlage am Ende soll die Mitte des Wohngebiets markieren.

Die Stellplätze für die Bewohner werden auf den jeweiligen Grundstücken angelegt. Innerhalb der geplanten Verkehrsfläche werden, so die aktuelle Planung, acht Parkplätze für Besucher untergebracht. Für die Hausgruppe ist eine Garagenanlage hinter den fünf Häusern geplant.

Über Entsorgung muss noch verhandelt werden

Durch die Bebauung mit den 25 Häusern verbessere sich die ökologische Situation am Rande des Hexbachtals, so die Stadtverwaltung. Die Stadtplaner gehen davon aus, dass weniger Fläche als bisher versiegelt werde. Neben den Gärten sei dafür auch eine noch zu schaffende Freifläche im Übergangsbereich zum Regionalen Grünzug am Läppkes Mühlenbach verantwortlich. Weil das Grundstück direkt an die Stadtgrenze Oberhausen reicht, muss mit der Nachbarstadt noch über die Ver- und Entsorgung verhandelt werden. Derzeit fließt das Schmutzwasser in den verrohrten Läppkes Mühlenbach.

Ob das auch in Zukunft möglich ist, müsse mit der Emschergenossenschaft besprochen werden, heißt es im Vorfeld des geplanten Bauprojektes.