OBERHAUSEN. . Zu den Oberhausener Projekten der Klima Challenge Ruhr zählt auch eine Idee mitten aus dem Bismarckviertel.
Die „Klima Challenge Ruhr“ des Regionalverbandes Ruhr (RVR) beginnt vor der Haustür. Bei den Projekten, für die man ab Samstag, 9. März, abstimmen kann, ist auch die Hausgemeinschaft Bismarckstraße 95 dabei. Ilona Harraß, ihr Ehemann Friedhelm Holstein und die Hausnachbarn haben das Vorhaben mitten im Wohnviertel ins Leben gerufen. Das Ziel lautet: Ansprechende Kulturhochbeete sollen auf dem Mittelstreifen der Bismarckstraße in Höhe Haus Nr. 95 entstehen.
Der naturnahe Hintergrund: So soll es mehr „Freiraum“ für die Alleebäume, für die großen Platanen auf der Bismarckstraße geben. Der Mittelstreifen wird hier intensiv zum Pkw-Parken genutzt. Die neuen Hochbeete sollen in Höhe der Baumstämme positioniert werden, ohne das Stellplätze entfallen.
Für ein besseres Innenstadtklima
So soll es mehr unverdichteten Platz im Wurzelbereich der Platanen geben. Damit geht es den Bäumen besser und den Menschen auch. Denn gesunde Bäume sorgen bekanntlich für ein besseres Innenstadtklima und bescheren ein attraktives Umfeld.
Ilona Harraß und Friedhelm Holstein haben sich auch schon Gedanken darüber gemacht, wie die Hochbeete bepflanzt werden könnten. Attraktive Staudenpflanzen sollen hier zum Beispiel sprießen; auch die Hochbeete selbst sollen mit Blick auf Material und Fertigung möglichst attraktiv gestaltet sein. Kleine grüne Oasen sollen also die Passanten auf dem Mittelstreifen der Bismarckstraße von Baum zu Baum geleiten und den unverwechselbaren Allee-Charakter hervorheben. Es soll „etwas fürs Auge“ entstehen, wie Ilona Harraß unterstreicht.
Eigenes Engagement ist gefragt
Ab 9. März kann man auf www.ruhr 2022.de für die Projekte der „Klima Challenge Ruhr“ abstimmen. Bis zum 6. April ist es möglich, sich zu registrieren und eigenes klimafreundliches Verhalten für eines der dort vorgestellten Vorhaben kontinuierlich einzubringen.
Je mehr klimaschützende Aktionen für ein konkretes Projekt gepostet werden, desto höher fällt die anteilige finanzielle Förderung für dieses Vorhaben aus. Vom Radfahren bis zum Verzicht auf Plastik beim täglichen Einkauf – die Liste der klimafreundlichen Aktivitäten, mit denen man punkten kann, ist lang. Insgesamt steht eine Fördersumme von 100.000 Euro zur Verfügung. Diese Summe wird – je nach Abstimmungserfolg – auf die einzelnen Bewerber verteilt.
Zur Abschlussveranstaltung nach Dortmund
Ilona Harraß und Friedhelm Holstein werden am 6. April sogar zur Abschlussveranstaltung der „Klima Challenge Ruhr“ nach Dortmund fahren; dort können die Initiatoren bei einem Aufgaben-Parcours weitere Punkte für ihr konkretes Projekt sammeln.
Wer weiß, vielleicht sprießen ja schon in diesem Sommer die ersten bunten Stauden auf dem Mittelstreifen im Bismarckviertel.
>>> Zwei weitere Projekte aus Oberhausen
Neben der Hausgemeinschaft Bismarckstraße 95 (Projekt Nr. 50) finden sich aus Oberhausen noch der Bienenzuchtverein (Nr. 69) und die Wunderschule (Nr. 54) unter den Projekten, für die man abstimmen kann.
Alle weiteren Informationen und die komplette Projektliste aus dem Ruhrgebiet gibt es unter www.ruhr2022.de