OBERHAUSEN. SPD, Grüne und FDP in der Bezirksvertretung Alt-Oberhausen schlagen als neuen Standort die Arndtstraße vor.

Wenn es nach der Bezirksvertretung Alt-Oberhausen geht, dann wird der Taxistand vor dem Evangelischen Krankenhaus Oberhausen (EKO) von der Virchowstraße in die benachbarte Arndtstraße verlegt. So war es bereits während der Umbauarbeiten an den beiden Bushaltestellen im Sommer. Aus Sicht von SPD, Grünen und FDP hat sich das bewährt. Sie beantragten jetzt, die Verlagerung zu prüfen. Ihr Antrag wurde einstimmig angenommen.

Am neuen Standort besser zu finden

Marc Hoff (FDP) führte die Vorzüge dieser Regelung auf: Wer sich vor Ort nicht auskenne, müsse den Taxistand erst einmal suchen. Denn er sei vom Haupteingang des EKO aus nicht zu sehen. Die Taxis müssen etwas nach Osten versetzt auf Seite der Klinik parken. Für Menschen mit Handicaps, um die es sich bei Patienten oder Besuchern des EKO ja oft handele, sei der heutige Taxistand auch nur auf dem Umweg über die Bushaltestelle barrierefrei zu erreichen. Der Weg sei unnötig lang.

Ungünstig sei auch, dass die Taxis dort gar nicht alle hintereinander parken könnten, weil die Zeile durch zwei Bäume unterbrochen ist. „Das hat zur Folge, dass die Taxis dann, wenn sie nachrücken sollen, weil das erste Taxi in der Reihe gerade eine Fahrt übernommen hat, aus der Parkbucht aus- und dann wieder einscheren müssen.“ Gehe die Fahrt in Richtung Osten, müsste umständlich gewendet werden.

Auf 6 bis 20 Uhr beschränkt

Ganz anders bei einem Taxistand auf der Arndtstraße, direkt vor dem Haupteingang, wie es ihn im Sommer kurzzeitig gab: Man könnte die Taxis sofort sehen, wenn man aus dem Haupteingang trete. Der Weg zu ihnen wäre barrierefrei und sehr kurz. Die Taxis könnten ohne Probleme entweder nach links oder nach rechts auf die Virchowstraße abbiegen. Die Wege von und zum dortigen Ärztehaus und zur dortigen Apotheke wären in beiden Fällen annäherend gleich lang, hieß es.

Die Lage des EKO im  Bismarckviertel.
Die Lage des EKO im Bismarckviertel. © Gerd Bertelmann

Allerdings hatten die Koalitionsparteien auch einen möglichen Nachteil des neuen Standorts erkannt: Mit der Arndtstraße wäre eine relativ ruhige Seitenstraße betroffen. Und um ihre Anwohner vor zu viel Lärmbelastung durch den Taxibetrieb zu schützen, schlugen sie vor, den Taxibetrieb dort auf die Zeit zwischen 6 und 20 Uhr zeitlich zu beschränken.

„Wer außerhalb dieser Zeit ein Taxi benötigt, muss es sich halt telefonisch bestellen“, argumentierte der FDP-Bezirksvertreter. Der Taxistand vor der Luise-Albertz-Halle sei ja nicht allzu weit entfernt, die Anfahrtzeit von dort entsprechend kurz. Die Fahrzeuge müssten sich eben dort aufstellen. Jedenfalls habe sich diese Regelung während der Arbeiten an den beiden Bushaltestellen im August und September bewährt.