OBERHAUSEN. Die Styrumer Löwen feierten im Zelt vor der Josephkirche. Künftig möchte der Verein stärker mit der Gemeinde kooperieren - und sammelt Ideen.
Was den Bayern ihr „Mia san mia“ ist den Styrumern ihr „Styrum bleibt Styrum“ — und doch sind sie im Stadtsüden stets beweglich geblieben. Am Freitag und Samstag feierten sie an der Lothringer Straße eine launige Neuauflage des Sommerfestes der Karnevalsgesellschaft Styrumer Löwen. Zugleich starteten bei den Stadtteil-Akteuren die Überlegungen für Künftiges.
Nächste Fete im Hochsommer
„Wir sammeln reichlich Ideen für unser Fest im kommenden Jahr“, fasst der Löwen-Präsident Dirk Hesshaus die Gedankenspiele noch recht geheimnisvoll zusammen. Dabei gibt es schon recht klangvolle Ansätze, die im Stadtteil nun besprochen werden. Da der Karnevalsverein im kommenden Jahr seit 66 Jahren existiert und auch die Tanzgarde seit 40 Jahren wirbelt, möchten die Löwen nicht kleinlaut feiern, sondern im Feierkalender neue Reize setzen. Mit dem 5. und 6. Juli ist die Fete bereits terminiert — und steigt somit deutlich früher als in diesem Jahr.
„Mein Traum ist ein Jazz-Frühschoppen, der im Festzelt die Besucher mit einer besonderen Musikauswahl anlockt“, erklärt Hesshaus. Vorgespräche gab es schon. Ob mehr daraus wird, werden die kommenden Wochen zeigen.
Da die Styrumer ihr Zelt quasi im Vorgarten der großen Josephkirche aufbauen, ist auch eine engere Kooperation mit der Gemeinde eine Option. Eine Idee ist es, den Gottesdienst zum Sommerfest im kommenden Jahr einmalig in das Festzelt zu verlagern.
Platzprobleme soll es dann nicht geben, denn die Feierstätte wird zum karnevalistischen Jubiläum größer als üblich sein und rund 450 Quadratmeter messen.
Große Resonanz macht den Löwen Mut
Die Resonanz auf die aktuelle Sommerfest-Ausgabe macht den Styrumer jedenfalls Mut. „Der Freitag ist und bleibt unser starker Tag“, sagt Hesshaus. „Das Programm haben nicht nur Karnevalisten, sondern auch viele Bürger aus dem Stadtteil genutzt.“ Mit Mike Bauhaus stand zudem ein in der lokalen Musikszene bekannter Schlagersänger auf der Bühne, der einige Fans mitbrachte.
Als Neuerung probierten die Styrumer Löwen ihre Kinderbespaßung aus. Am Samstagnachmittag konnten junge Besucher einen Parcours absolvieren und sich in Geschicklichkeit und Wissen messen. Trotz des scheidenden Sommers blieb kaum einer blass: Mit bunten Farben verschönerten die fleißigen Helfer der Tanzgarde die Gesichter der jungen Sommerfest-Besucher.
Den Stadtteil beleben
Am Samstag pilgerten allerdings weniger Besucher an die Lothringer Straße, was auch der starken Konkurrenzsituation mit weiteren Festen und Veranstaltungen geschuldet war. Alleine blieben die Löwen dennoch nicht. Hesshaus: „Wir wollen mit unseren Aktivitäten weiter dazu beitragen, dass wir den Stadtteil beleben.“