oberhausen. . Ruhrschule soll schon zum Schuljahr 2019 / 2020 an der Bebelstraße starten. Umbau der Ex-Hauptschule Alstaden kostet zwei Millionen Euro.

Einen ehrgeizigen Zeitplan hat sich das Oberhausener Gebäudemanagement (OGM) vorgenommen, um die Ex-Hauptschule Alstaden neu herzurichten für die Bedürfnisse der Ruhrschule. Schon nach den nächsten Sommerferien – also zum Schuljahr 2019 / 2020 – soll die Ruhrschule in der ehemaligen Hauptschule an den Start gehen.

„Sobald im September der entsprechende Ratsbeschluss vorliegt, können wir loslegen“, sagte Geschäftsführer Horst Kalthoff von der OGM jetzt beim Schlusstreffen der SPD-Sommerschule 2018 in Alstaden.

16 Klassen müssen zum Schuljahresstart 2019/20 zur Verfügung stehen, denn die Ruhrschule ist dann an der Bebelstraße mit vier Zügen und 300 bis 350 Kindern präsent. Rund 50 SPD-Mitgliedern und interessierten Bürgern stellte Kalthoff auf dem Schulgelände mitten in Alstaden jetzt die Pläne vor, die umfangreiche Sanierungen und Umbauten sowie einen kleinen Anbau im Bereich der Mensa vorsehen. Alles in allem sind für das Projekt Kosten von zwei Millionen Euro veranschlagt.

Ein neues Verkehrsproblem

Neben den 16 Klassenräumen zählen weitere Funktionsräume zum Plan, zum Beispiel Computerraum, Aula, Küche, OGS-Räume, ein Büro für die Schulsozialarbeit, Besprechungszimmer, Server-Raum und mehr. Der Altbau auf dem Schulgelände wird nicht in die Sanierung einbezogen. Auch dort sahen sich die Sommerschul-Teilnehmer um; man konnte die Feuchtigkeit im Gebäude regelrecht riechen. Kalthoff: „Wir haben uns gleich gesagt, das hier packen wir am besten gar nicht erst an.“

Peter Klunk wies eindringlich darauf hin, dass sich aller Voraussicht nach mit der neuen Grundschule an der Bebelstraße ein Verkehrsproblem entwickeln werde. „Wo können die Eltern ihre Kinder mit dem Auto sicher absetzen oder abholen?“, fragte der Alstadener. Ein Konzept dafür sei dringend nötig: „Die neue Schule bedeutet eine Menge neuen Verkehr für die Bebelstraße.“

Prall gefüllte Auftragsbücher in der Baubranche

SPD-Landtagsabgeordneter Stefan Zimkeit wollte wissen, ob der ehrgeizige Sanierungs-Zeitplan vor dem Hintergrund der guten Bau-Konjunktur und prall gefüllter Auftragsbücher bei den Firmen realistisch sei. Kalthoff wies darauf hin, dass man bei Umbau und Sanierung mit Hauptunternehmern arbeite, die Aufträge nach Einheitspreis erhielten. Er gehe davon aus, dass man das Projekt tatsächlich bis zum Schuljahresstart 2019/20 mit den vorgesehenen Investitionskosten abschließen könne.

Bei allen Maßnahmen seien die neuesten Brandschutzvorschriften strikt zu beachten. Auch darauf wies die OGM-Spitze beim Rundgang hin. So werden neue Außentreppen am Gebäude angebracht, um bei Alarm eine schnelle Evakuierung der Klassen zu ermöglichen. Kalthoff: „Das mag vielleicht nicht immer gut aussehen, ist aber Vorschrift, die einzuhalten ist.“