OBERHAUSEN. . Der Siegerentwurf zur künftigen Gestaltung des Platzes sieht mehr Bäume vor. Interessierte können die Pläne jetzt im Stadtteilbüro sehen.
In Workshops und Foren ging’s in Sterkrade bereits seit Ende 2016 immer wieder um die Zukunft der dortigen Innenstadt und besonders um die Perspektiven des Kleinen Marktes. Nun können alle Interessenten im Stadtteilbüro konkrete Pläne dazu sehen.
Das Büro „Kraft.Raum.“ (Krefeld) hat das beste Konzept für die Gestaltung des Kleinen Marktes und der öffentlichen Räume in der Sterkrader Innenstadt erstellt. So sieht es ein Preisgericht unter dem Vorsitz des Bonner Landschaftsarchitekten Stephan Lenzen, das auf seiner Sitzung im April entsprechend votierte.
Dieser Siegerentwurf ist nun im Stadtteilbüro Sterkrade, Bahnhofstraße 42 (Eingang Gartenstraße), ausgestellt. Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen, sich diese Pläne in aller Ruhe anzuschauen. Das Team des Stadtteilbüros gibt dazu gerne Erläuterungen und beantwortet Fragen.
Zwei Ideenmärkte gab es im Vorfeld
Zur Erinnerung: Die Stadt Oberhausen hatte insgesamt vier Landschaftsarchitekturbüros beauftragt, Vorschläge zur Umgestaltung der Sterkrader Innenstadt zu erarbeiten. Begleitet wurde diese Ideenschmiede von einer breit angelegten Bürgerbeteiligung: vom Ideenmarkt Nr. 1 am 4. Februar ging’s gleich zum Ideenmarkt Nr. 2 am 18. März. Bürgerinnen und Bürger kamen in den Austausch mit den vier Planungsteams, konnten ihre Wünsche und Anregungen vorbringen sowie auf die ersten Konzepte der Planer einwirken.
Nun gibt es also einen Siegerentwurf: Dessen übergeordnetes Konzept sieht punktuelle Eingriffe im öffentlichen Raum der Sterkrader City vor. So sollen die Stadteingänge mit ergänzenden Baumpflanzungen einen grünen Charakter entfalten. So genannte Aktionsbänder schaffen entlang der Fußgängerzone zusätzliche Verweil- und Spielmöglichkeiten.
Für ein besseres Stadtklima in Sterkrade
Der Kleine Markt ist das Herzstück der Umgestaltung: Er soll künftig einem besseren Stadtklima dienen und unterschiedliche Nutzungen zusammenbringen. Er soll wesentlich grüner als bisher gestaltet und so als wichtiger öffentlicher Raum attraktiver werden.
Stadtsprecher Frank Helling listet die Details auf: Bäume sollen dem Platz eine neue Identität verleihen und einen grünen Puffer zum angrenzenden Innenhof im Westen bilden. Der Brunnen an der Platane soll durch ein Fontänenfeld, das sich auf einer neu eingelassenen Intarsie befindet, ersetzt werden. Der nördliche Bereich des Platzes soll weiter für Außengastronomie zur Verfügung stehen.
Kleiner Markt soll weiterhin ein Treffpunkt bleiben
Die Planer des Krefelder Landschaftsarchitektur-Büros haben dabei auf die Belange der Fronleichnamskirmes und des Wochenmarktes Rücksicht genommen. Sie sollen nicht beeinträchtigt werden. Ebenso sollen weiterhin Veranstaltungen wie etwa die „Spätschicht“ auf dem Kleinen Markt über die Bühne gehen können.
Zur Jury gehörten neben der Architektin Yasemin Utku und dem Landschaftsarchitekten Klaus Schulze auch Oberbürgermeister Daniel Schranz, Beigeordnete Sabine Lauxen, Bezirksbürgermeister Ulrich Real und Robbie Schlagböhmer als Vorsitzender der Sterkrader Interessengemeinschaft.