OBERHAUSEN. . Engagierte Diskussion beim Workshop zur Neugestaltung des Platzes. Als erstes konkretes Projekt wird ein öffentlicher Bücherschrank aufgestellt.
Der Kleine Markt bietet viel Licht und leider auch Schatten. Teils liegt dort wilder Müll herum. Zuletzt klagten Geschäftsleute und Passanten darüber, dass sich dort vermehrt drogenabhängige Menschen aufhalten würden.
Welche Chancen bietet der Kleine Markt? Welche Probleme müssen hier angegangen werden?
Das Team des Stadtteilbüros lud jetzt zum Workshop in die Stadtteilbibliothek ein. Rund 20 Teilnehmer diskutierten, teils auch in Arbeitsgruppen, die künftige Gestaltung des Kleinen Markts.
Über das Ziel des Workshops herrschte unter den Beteiligten weitgehend Klarheit: den Platz zu einem Ort der Begegnung und der Kommunikation zu machen, wie das ja zum Beispiel schon mit der „Sterkrader Spätschicht“ gut gelungen ist.
„Dieser Platz hat viel Potenzial“
Der Kleine Markt hat viel Potenzial. Das bekräftigte auch Robbie Schlagböhmer, Vorsitzender der Sterkrader Interessengemeinschaft (Stig), beim Workshop nochmals. Der Stig-Chef wird mit seinem Reisebüro von der Steinbrinkstraße an den Kleinen Markt umziehen: „Ich würde nicht dorthin ziehen, würde ich nicht das große Potenzial sehen.“
Kletterwand, Wasserspielplatz, mehr Außengastronomie, eine fantasievolle Sitzgelegenheit in Drachenform (Ideen teils auch aus einem Workshop für Kinder) – Visionen gibt es bereits so einige, doch konkret ist für dieses Jahr erst einmal die Installation eines öffentlichen Bücherschrankes geplant wie es ihn schon am Stadttheater oder in Osterfeld gibt. „Der Bücherschrank am Theater zum Beispiel wird super angenommen und es gab kaum Vorfälle mit Vandalismus“, freut sich ein Teilnehmer bereits auf das Projekt.
Digitaler Wegweiser
Ein größeres Vorhaben, das noch auf der Ideenliste für Sterkrade steht, ist ein digitaler Wegweiser, der den Leuten Veranstaltungen anzeigt, die in umliegenden Cafés etc. stattfinden. Das könnte auch dem Kleinen Markt neue Impulse bringen. Bei einigen der kreativen Ziele gibt es auch Bedenken. Workshop-Teilnehmer Andreas Lüdtke: „Es ist sehr schwierig, den Platz mit Gastronomie, Events und Attraktionen zu beleben und gleichzeitig die Anwohner nicht mit Lärm zu verärgern.“