OBERHAUSEN. BIG Biefang schlägt Alarm und appelliert an Hendrik Wüst (CDU): Gewerbeareal Waldteich/Weierheide soll direkt an die Autobahn angebunden werden.
Die Bürger-Interessengemeinschaft (BIG) Biefang schlägt Alarm: In einem Brandbrief an NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst (CDU) erneuert die BIG mit Nachdruck ihre seit vielen Jahren bestehende Forderung nach einem neuen Autobahnanschluss der A 3 in Höhe des Gewerbegebiets Waldteich/Weierheide.
Mit der Ansiedlung des Edeka-Zentrallagers und weiterer neuer Logistik-Firmen auf beiden Seiten der Autobahn sei eine solche neue Auf- und Abfahrt unverzichtbar, um die Firmen direkt an die Fernstraße anzubinden und so den Stadtteil Biefang vor dem Verkehrs-Kollaps zu bewahren. Nur so könne zudem die Bevölkerung vor absehbar weiter wachsenden Schadstoffbelastungen in der Atemluft geschützt werden.
„Unvorstellbare, weitere Belastung der Bevölkerung“
Anlass für den Alarmruf der BIG sind die Ausbaupläne für das Kreuz Oberhausen. Schon jetzt seien Biefang und Schwarze Heide durch bis zu 17 000 Fahrzeuge, vor allem auch Lkw, täglich belastet. So könne es nicht weitergehen. Wenn jetzt das Edeka-Zentrallager komme und auf beiden Seiten der Autobahn weitere Firmenansiedlungen erfolgten, führe das für Biefang und Schwarze Heide, für die dortigen Wohngebiete und Sportanlagen, in eine schier ausweglose Situation: nämlich zu „einer unvorstellbaren, weiteren Belastung der Bevölkerung“, wie Helmut Starosta und Ute Weyen für die BIG formulieren.
Minister soll seinen Einfluss in Berlin geltend machen
Die BIG ersucht NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst eindringlich, sich auf allen Ebenen für eine weitere Anschlussstelle einzusetzen und dies bei den Planungen zu berücksichtigen. Der Verkehrsminister soll seinen Einfluss entsprechend auch in Berlin geltend machen, wo ja der Bundesverkehrswegeplan mit dem als vordringlich eingestuften Ausbau des Oberhausener Kreuzes bereits wichtige Eckpunkte für die künftige A3-Trasse gesetzt hat.