OBERHAUSEN. . Noch dümpelt zum Beispiel der Spielplatz an der Tirpitzstraße ein wenig verlassen vor sich hin. Doch 2018 ändert sich das – und zwar gründlich.
- Ab Mitte 2016 und auch noch 2017 wurden jede Menge Ideen gesammelt
- Im Jahresverlauf 2018 wird die Stadtteil-Erneuerung in Sterkrade nun konkret
- An der Tirpitzstraße, an der Gartenstraße und in der Stadtteilbibliothek entsteht Neues
Planungsdezernentin Sabine Lauxen blickt erwartungsvoll auf das nächste Jahr in Sterkrade: „2018 sieht man was! Dann wird die Stadtteilerneuerung in Sterkrade für die Menschen vor Ort greifbar.“
Zahlreiche Ideenbörsen und Vorbereitungstreffen hat es ja schon gegeben. An konkreten Ergebnissen, die für jeden sichtbar sind, fehlt es aber vielfach noch. Das soll sich 2018 ändern, wie auch Sven Wörmer vom Stadtteilbüro unterstreicht. So wird die Umgestaltung des Spielplatzes an der Tirpitzstraße starten. Hier entsteht ein Spiel-Areal zum abenteuerlichen Thema Drachen mit entsprechendem Gerät. Das Spielgelände wird wie eine kreisrunde Arena angelegt. Drachenfiguren laden zum Balancieren ein; ein Drachenhort bietet allerlei weiteres Spielgerät. Es entsteht ein Treffpunkt, der auch für Familien mit kleineren Kindern allerbestens geeignet ist.
Neuer Quartiersplatz an der Gartenstraße
Den Gegenpart dazu bietet der neue Quartiersplatz an der Gartenstraße, der sich auch an ein älteres Publikum richtet. Hier soll man Frühsport treiben können oder mit den Enkeln einen sonnigen Nachmittag auf der Raseninsel verbringen. Schattige und sonnige Plätze, eine Chill-Out-Zone, eine Sandspielinsel – all das gehört zum Gestaltungskonzept. Schon während der Bauphase ab Frühjahr 2018 sollen Senioren, etwa aus dem nahegelegenen Quartier Gute Hoffnung, mit einbezogen werden und die Baustelle begehen und im Detail kennenlernen.
Ein drittes Projekt 2018: ein schmucker Lesegarten für die Stadtteilbibliothek Sterkrade. Hier kann man bei gutem Wetter draußen verweilen, in ein Buch hineinschnuppern und sich ein wenig unterhalten. Es soll ein Ort entstehen, der auch für Lesungen allerbestens geeignet ist, etwa im Zuge des Sterkrader Lesesommers, der ja immer mehr Resonanz findet. Schon der nächste Lesesommer 2018 soll hier ein Open-Air-Quartier finden, erklärten Sabine Lauxen und Sven Wörmer im Gespräch mit unserer Zeitung.
Frische Fassaden für Sterkrade angestrebt
Zudem startet 2018 offiziell der Verfügungsfonds für Sterkrade. Dieser Finanztopf zur Stadterneuerung fördert auf Antrag Projekte bis zu 10 000 Euro oder auch ein wenig darüber hinaus, allerdings ist ein Eigenanteil von jeweils 50 Prozent zu tragen.
Das Hof- und Fassadenprogramm ergänzt die finanziellen Instrumente zur Stadtteil-Erneuerung. Dezernentin Sabine Lauxen und Sven Wömer wollen nach Möglichkeit erreichen, dass auch längere Häuserzeilen etwa in Sterkrade-Mitte neu gestrichen und aufgefrischt werden. Dazu müssten dann allerdings mehrere Eigentümer unter einen Hut gebracht werden. Sie sind optimistisch. dass dies in dem einen oder anderen Fall tatsächlich klappen kann.