Oberhausen. . Ende 2016 rollten die ersten Bagger auf das Areal an der Bottroper Straße; jetzt ist das Gebäude für den neuen Rewe-Markt beinahe fertig.

  • Ende 2014 wurde der Weltkriegs-Hochbunker an der Bottroper Straße abgerissen
  • Von Anfang 2015 bis zum Dezember 2016 lag das große Gelände brach
  • Jetzt ist das Gebäude für den neuen Rewe-Markt an dieser Stelle fast fertig

Rasante Baufortschritte macht das Gebäude des neuen Rewe-Marktes, direkt gegenüber vom Bahnhof Osterfeld-Süd: Das Projekt biegt in diesen Wochen auf die Zielgerade in. Auf Anfrage unserer Zeitung erklärte Axel Röttger von der 3R-Immobiliengesellschaft mbH (Gelsenkirchen), dass das Haus nach jetzigem Stand Anfang September an Rewe übergeben werden kann.

Erfahrungsgemäß benötige Rewe dann noch zwei Wochen, um den neuen Markt einzurichten. Mitte September könnte der Markt also öffnen, wenn alles klappt.

Die Fertigstellung des künftigen Rewe-Marktes an der Bottroper Straße schreitet zügig voran.
Die Fertigstellung des künftigen Rewe-Marktes an der Bottroper Straße schreitet zügig voran. © Fabian Strauch

Im Dezember 2016 rollten auf dem ehemaligen Bunkergelände die ersten Bagger an. Entstanden ist in den vergangenen Monaten ein zweigeschossiges Gebäude mit Flachdach, das im Erdgeschoss den Supermarkt beherbergt. In der Etage darüber gibt es Technik- und Sozialräume. Eine Bäckerei ergänzt den neuen Einkaufsstandort.

Solche nahegelegenen Einkaufsmöglichkeiten sind gerade für ältere Menschen in Osterfeld-Mitte von herausragender Bedeutung. Deshalb wurde das Projekt auch in den zahlreichen Diskussionen und Foren im Zuge der Stadtteilerneuerung ausdrücklich begrüßt. Seit dem 3. April ist das Stadtteilbüro an der Gildenstraße für das Osterfelder Publikum präsent. Zur Eröffnung dieses Büros lobte im Frühjahr auch der damalige NRW-Verkehrsminister, der Oberhausener Michael Groschek (SPD): „Es ist gut, dass Rewe an die Bottroper Straße nach Osterfeld kommt.“

Denn die Schließung des Rewe-Marktes an der Gildenstraße in Höhe des Café Jederman hinterließ 2016 eine schmerzliche Lücke im Stadtteil.

Nun fehlt noch ein Drogeriemarkt

In den vergangenen Wochen schauten die Osterfelder bereits neugierig durch die Gitterstäbe des Bauzauns und durch die großen Glasscheiben, um einen Blick auf das Gebäude-Innere zu erhaschen, während Handwerker und Techniker in den künftigen Geschäftsräumen fleißig Bodenfliesen und Kabel verlegten sowie diverse Installationen erledigten.

Auf der Rückseite des langgestreckten Gebäudekomplexes ist ein neuer Parkplatz entstanden, auf dem die Kunden ihre Pkw abstellen können. Doch ein Großteil der Kundschaft wird wohl zu Fuß oder auch mit dem Linienbus (die Haltestelle liegt ja direkt vor dem Supermarkt-Eingang) das neue Geschäft ansteuern.

Für die Zukunft wünschen sich die Osterfelder Einkäufer nun in der Mitte ihres Stadtteils vor allem noch eins: einen Drogeriemarkt. Immer wieder wurde Rossmann als ernsthafter Interessent genannt. Auf Anfrage unserer Zeitung erklärte die Pressestelle der Drogeriemarktkette „grundsätzliches Interesse am Standort Osterfeld“. Konkrete Planungen gebe es allerdings derzeit noch nicht.