Osterfeld. . Drei Stunden lang ging es in der Aula der Gesamtschule Osterfeld um die Stadtteilzukunft – ein Mitmach-Workshop zur „Sozialen Stadt“.

  • In der Aula der Gesamtschule wurden Stadtpläne und Filzstifte gezückt
  • Rund 50 Osterfelder planten an fünf Thementischen die Stadtteilzukunft
  • Beim nächsten Workshop im April sollen die Ideen konkretisiert werden

Die Osterfelder wollen sich mit möglichst vielen eigenen Ideen und Vorstellungen in die Projekte für das Erneuerungsprogramm „Soziale Stadt“ einbringen. Rund 50 Bürgerinnen und Bürger kamen am Montagabend in die Aula der Gesamtschule, um sich am Mitmach-Workshop zu beteiligen. Freiräume und Grünflächen im Stadteil und deren Zukunft standen besonders im Blickpunkt.

An fünf Thementischen trafen sich die Teilnehmer, die zu Beginn von Bezirksbürgermeister Thomas Krey (SPD) und Planungsdezernentin Sabine Lauxen begrüßt wurden, zum konzentrierten Ideen-Austausch: Fußgängerverkehr, Radverkehr, Kinder- und Jugendliche im Quartier, Natur und Klima sowie Freizeit im Grünen waren dabei die Schwerpunkte.

Radler-Achsen und Spielplätze

An den Tischen wurde über zwei Stunden lang ausführlich diskutiert – einige Beispiele: Wie lässt sich eine Radweg-Achse vom Revierpark Vonderort zum Olga-Park im Detail gestalten? Wie könnte man Wappenplatz, Marktplatz und Gildenstraße gezielt aufwerten? Wie sollte künftig die Bahn-Unterführung von der Wittekindstraße zur Bottroper Straße aussehen? Wo können zeitgemäße Spielplatzangebote für die Osterfelder Kinder entstehen? Wo kann es neue, geeignete Treffpunkte für Jugendliche geben? Auf den Thementischen lagen Stadtpläne aus; mit dickem Filzstift notierten Mitarbeiter des Landschaftsarchitekturbüros Hoff (Essen), des Ingenieurbüros für Stadt- und Mobilitätsplanung (IKS, Kassel) und auch die Mitarbeiter der Stadtverwaltung die Ideen und Vorschläge.

Planungsdezernentin Sabine Lauxen und Bezirksbürgermeister Thomas Krey begrüßten die Teilnehmer des Mitmach-Workshops.
Planungsdezernentin Sabine Lauxen und Bezirksbürgermeister Thomas Krey begrüßten die Teilnehmer des Mitmach-Workshops. © Wallhorn

Das Projektgebiet umfasst 550 Hektar; in diesem Gebiet leben exakt 22 213 Osterfelder, eine Gesamtsumme von rund 26 Millionen Euro steht für das Erneuerungsprogramm „Soziale Stadt“ in Osterfeld zur Verfügung.

Im Zuge des Workshops ging es am Montagabend auch immer wieder um die Osterfelder Stadteingänge, etwa um den Einmündungsbereich Vestische Straße/Westfälische Straße oder um den Straßenraum der Bottroper Straße am Bahnhof Osterfeld-Süd. Auch hier sind ja Verbesserungen denkbar, zum Beispiel, um die Anbindung dieses Bereichs an die Innenstadt (Gildenstraße) zeitgemäßer und attraktiver zu gestalten.

Stadtteilbüro öffnet bald

Am 25. April wird es nun den nächsten Workshop geben. Dann sollen die teils noch vagen Ideen konkretisiert werden. In diesem Sommer sollen dann erste Projektbausteine vorliegen, die als Grundlage dienen, um Mittel aus dem 26-Millionen-Fördertopf zu beantragen.

Anfang März wird nach aktuellem Planungsstand auch das Stadtteilbüro an der Gildenstraße seine Arbeit aufnehmen, so dass die Osterfelder an dieser Innenstadt-Achse eine zentrale Anlaufadresse haben, um ihre Kritik, ihre Wünsche, Ideen und Hinweise auch spontan loszuwerden.

Bürgerbeteiligung im Stadtteil

Im Laufe des Jahres 2017 wird es weitere Beteiligungsveranstaltungen in Osterfeld geben. Weitere Auskünfte dazu erteilen die Fachleute der Stadtverwaltung.

Ansprechpartner dafür sind Ludger Mühlenstädt (Themengebiet Ökologische Planung), Marcel Knauff (Verkehrsplanung) sowie Nora Golaschewski (Quartiersplanung); sie sind unter 825-3581, 825-3157 und 825-2741 zu erreichen.