Oberhausen. . Die Dudelerstraße ist nur 225 Meter lang, bildet aber eine wichtige Einkaufsachse in Schmachtendorf. Ihre Umgestaltung steht nun auf dem Programm.

  • Schmachtendorfer wollen die künftige Gestaltung der Straße mitbestimmen
  • Zum Auftakt sammelten die Teilnehmer Ideen und Anregungen an vier Thementischen
  • Am 13. Dezember gibt es die Abschluss-Präsentation in der Heinrich-Böll-Gesamtschule

Dieser Herbst soll wichtige Impulse für die Umgestaltung der Dudelerstraße in Schmachtendorf bringen: Zum Auftakt-Workshop kamen zahlreiche Bürger in die Heinrich-Böll-Gesamtschule und diskutierten an vier Thementischen Ideen und Vorstellungen für dieses Projekt.

Das Dortmunder Büro Basta (Büro für Architektur und Stadtentwicklung) hat die Federführung bei dem Vorhaben. Die nur 225 Meter lange Dudelerstraße ist eine wichtige Einkaufsachse im rund 8300 Einwohner zählenden Schmachtendorf. 1987 wurde sie verkehrsberuhigt ausgebaut. Jetzt ist die Zeit reif für eine zeitgemäße Modernisierung des Straßenbildes.

Und genau darum ging es nun zum Auftakt in den Arbeitsgruppen, die sich an einzelnen Thementischen versammelten: vom Verkehrsgeschehen bis zur Gestaltung des Straßenraumes, von besseren Treffpunktangeboten im Straßenraum für Schüler und Jugendliche bis hin zu Geschäftsleben und Außengastronomie: die Workshop-Teilnehmer nahmen zahlreiche Aspekte ins Visier. Ein recht hoher Parkdruck herrscht an der Dudelerstraße, die alles in allem derzeit 81 Parkplätze bereithält, die rege nachgefragt sind. Zugleich gibt es hier zum Beispiel einen intensiven Schülerverkehr, bedingt durch die Gesamtschule. Zu Stoßzeiten fahren rund 200 Fahrzeuge durch die Dudelerstraße in Richtung Oranienstraße. „Es gibt hier auch sehr viele Durchfahrer, die gar keinen Parkplatz suchen“, hat Ute Ellermann mit ihren Kollegen vom Büro Basta festgestellt.

13 Allee-Bäume wurden im Jahr 2015 gefällt, was bei vielen Schmachtendorfern für heftige Kritik sorgte. Bäume sollen die Dudelerstraße auch nach der Umgestaltung auf jeden Fall prägen. Zugleich soll, so ein Tenor der Veranstaltung, der Raum für Fußgänger und Außengastronomie großzügiger bemessen werden, um die Aufenthaltsqualität zu erhöhen. Bei all dem sollen aber auch die Geschäfte für Autofahrer weiterhin gut erreichbar sein.

Von der Resonanz beeindruckt

Über zwei Stunden lang diskutierten die Schmachtendorfer die Zukunft der Dudelerstraße. Die Auswertung der Beiträge läuft nun an. Bei der Abschlussveranstaltung am 13. Dezember um 18 Uhr in der Aula der Heinrich-Böll-Gesamtschule werden dann konkrete Ergebnisse vorgestellt.

Im Vorfeld dieses Termins gibt es am Mittwoch, 3. November, noch zwei Workshops (jeweils für Schüler und Lehrer sowie für Vertreter der Interessengemeinschaft Schmachtendorf, IGS) – auch hierbei werden konkrete Anregungen gesammelt, die dann in die Planungen umfassend einfließen sollen. Ute Ellermann und das Basta-Team waren jedenfalls beeindruckt von der Auftakt-Resonanz: „60 bis 70 Leute waren engagiert dabei!“