Sterkrade/Osterfeld.. In Osterfeld und Sterkrade wurden mittlerweile 56 von 142 Maßnahmen des Städtebau-Konzepts 2020 umgesetzt.

Von den im Städtebaulichen Entwicklungskonzept (STEK) 2020 für alle Stadtteile Oberhausens vorgesehenen 235 Maßnahmen sind bis zum laufenden Jahr insgesamt etwa 73 Prozent abgeschlossen worden oder werden derzeit bearbeitet. In Sterkrade standen mit 114 die meisten Maßnahmen auf der Agenda des STEK 2020. 43 Projekte konnten beendet werden, weitere 38 warten derzeit darauf, abgehakt zu werden. Noch nicht in Bearbeitung sind 23 Maßnahmen, acht mussten aufgegeben werden, weil sie sich nicht realisieren lassen.

Neuer Abwasserkanal

Im Raum Sterkrade ist ein erheblicher Teil der Maßnahmen verbunden mit dem Projekt Emscherrenaturierung der Emschergenossenschaft. So hat diese am Hauptkanal Sterkrade bereits einen neuen Abwasserkanal gebaut. Hingegen ist die Renaturierung des Hauptkanals sowie die Sicherung von Grünflächen entlang der A3 noch nicht abgeschlossen. Dazu heißt von der Stadtverwaltung: „Die Maßnahme wird derzeit gefährdet durch städtische Planungsüberlegungen für einen neuen Autobahnanschluss in diesem Bereich.“ Etliche Grünzüge im Sterkrader Gebiet konnten hingegen gesichert werden – darunter an der Likum- und Neukölner Straße. An der Pfälzer Straße wurde eine Baustraße errichtet; hier soll Kleingewerbe angesiedelt werden. Im Süden von Buschhausen konnten einige Dienstleistungs- und Großhandelsbetriebe angesiedelt werden. Abgeschlossen ist auch die Vermarktung des „Grünen Gewerbeparks Erlenstraße“, wo sich Handwerker und Dienstleister niedergelassen haben. Geändert werden musste der Plan, auf einem Gelände an der Gabelstraße kleinteiliges Gewerbe anzusiedeln. Hier ist stattdessen eine Flüchtlingsunterkunft entstanden.

Für Osterfeld sieht das Stadtentwicklungskonzept insgesamt 28 Maßnahmen vor, von denen 13 inzwischen beendet werden konnten. Sieben Maßnahmen werden zurzeit beackert, sechs warten noch darauf, zwei wurden gestrichen. Zu letzteren gehört der Plan, den Verbund der Biotope zwischen Breilstraße und Revierpark Vonder­ort zu verbessern. Hier sieht die Stadtverwaltung keine Realisierungschance.

Überplanung der Zechenbahn

Gut entwickelt habe sich dagegen die Überplanung der Zechenbahn Jacobi Haniel, die der Regionalverband Ruhr (RVR) zu einem Rad- und Fußweg umgestaltet hat, ebenso die Radwegeverbindung am Volksgolfplatz. Zudem ist der Erhalt mehrerer Erholungsflächen gesichert – so an der Scheuer- und der Arminstraße.

Erfolgreich umgesetzt wurde auch die Förderung des Zuzugs junger Familien beispielsweise an der Ziegel-, Koppenburg-, Bau- und Freiligrathstraße, ebenso an der Vestischen Straße, der Michalides- und Michelstraße.