Helene Fischer liefert in der König-Pilsener-Arena einen Schlager-Abend zwischen Magie und Liebe. Ihre Fans sind begeistert, sie selbst fühlt sich pudelwohl. Obwohl es bei 2000 Fans übersichtlich bleibt
Es gibt Künstler, die stolzieren auf die Bühne, andere schleichen heimlich und unspektakulär auf selbige – und es gibt Helene Fischer. Die Schlagersängerin erscheint wie von Geisterhand und orientiert sich so nah wie es nur geht an ihrem Tourtitel: Zaubermond.
Als das Licht erlischt kommt ein Zauberer auf die Bühne, ein wenig Magie und Spannung, Funken sprühen und die Künstlerin wird in einer Mondkugel vom Dach der KöPi-Arena auf die Bühne gezaubert.
Helene Fischer ist dort angekommen, wo sie sich nach eigenen Worten „pudelwohl” fühlt. Das Ensemble, das sie trägt ist elegant, ganz in weiß gekleidet wirbelt die 24-Jährige sofort los. Deutet mit Stolz auf ihre Seite: Im Gegensatz zu früheren Touren ist sie nicht alleine unterwegs. „Ich bin so glücklich, dass ich eine ganz tolle Band dabei habe.”
Hintergrund-Sänger, Gitarre, Schlagzeug – neben Helene stehen die Musikanten, auf der großen Leinwand erstrahlt der Star. Auch wenn die junge Dame gebürtig aus Sibirien stammt, kühle Kost gibt es nicht – im Gegenteil: „Feuer am Horizont”, „Lass mich in dein Leben”, „Mitten im Paradies”. Die rund 2000 reiferen Fans in der verkleinerten Arena klatschen mit, bei der Reise in bekannte Schlager- und Volksmusikwelten machen sie gerne mit. Da geht die Sängerin auf Tuchfühlung. Die Einbindung des Publikums ist fester Bestandteil der Show.
Es geht um Magie und Liebe – da bleibt die Eifersucht nicht aus. Der Herr in der ersten Reihe und seine Gattin sind geteilter Meinung. Fischer fragt nach: „Waren Sie schon einmal eifersüchtig?” Sie sagt Ja, er sagt Nein. „Oje. Er hat es bestimmt schon vergessen.”
Kein Problem, den passenden Song hat Helene Fischer prompt mitgebracht. Bei „Mal ganz ehrlich” kann der Herr locker mitsingen. Fischer: „Und denken Sie das nächste Mal an mich!” Wenn das der Gattin mal so recht ist.
Mit ihrem Programm landet die Sängerin treffsicher bei ihren Fans. Ein Stück Mondzauber können sich die Anhänger auch mit ins Wohnzimmer holen. Das Album stand nicht umsonst auf dem zweiten Platz der Albumcharts. Preiswürdig sind auch ihre Auszeichnungen: Im September gewann sie die Goldene Henne.