Die rund 113 000 Stromkunden der Energieversorgung Oberhausen (EVO) müssen in den kommenden Monaten nicht mit Preiserveränderungen rechnen. „Unser Preis bleibt über den Winter stabil“, sagt EVO-Pressesprecherin Birgit Konopatzki. Zwar werde die Umlage nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz, kurz EEG, im kommenden Jahr von 6,24 auf 6,17 Cent pro Kilowattstunde leicht abgesenkt, „aber auf der anderen Seite erhöhen sich die Entgelte, die die Stromversorger für die Nutzung der Leitungen zu zahlen haben. Beide Effekte heben sich somit gegenseitig auf“, erklärt Konopatzki. Bei dem vom Endverbraucher zu zahlenden Strompreis entfielen über 50 Prozent allein auf Steuern und Abgaben. So mache das Nutzungsentgelt über ein Fünftel des Strompreises aus.

Die EEG-Umlage fördert die Anlagen, die aus Wind, Sonne und Co. Strom produzieren. Für Strom aus regenerativen Kraftwerken gilt ein sogenannter Einspeisevorrang sowie eine feste Vergütung für jede produzierte Kilowattstunde Strom. Die entstehenden Kosten werden über die EEG-Umlage auf die Stromkunden verteilt. Stromverbraucher finanzieren so den Ausbau der erneuerbaren Energien im Stromsektor. Die Umlage schließt die Lücke zwischen den Ausgaben für die Einspeisevergütungen für Strom aus regenerativen Kraftwerken und den Einnahmen, die durch den Verkauf dieses EEG-Stroms über die Strombörse erzielt werden.