Jutta Kieseler-Thanscheidt ist die neue Chefin des Finanzamts Oberhausen-Süd. Sie trat die Nachfolge von Ludger Brückmann an, der die Behörde über zwei Jahre leitete und nun als Vorsteher zum Finanzamt Kempen wechselte.
Werner Brommund, Oberfinanzpräsident der Oberfinanzdirektion NRW, bedankte sich in einer Feierstunde bei Brückmann für seine geleistete Arbeit und begrüßte die neue Chefin. „Jutta Kieseler-Thanscheidt geht gut mit Menschen um – eine Eigenschaft, die im täglichen Umgang miteinander wesentlich für ein harmonisches Arbeitsumfeld ist. Sie hört zu und arbeitet mit. Eigenschaften, bei denen ich mir sicher bin, dass sie damit in dem Amt viel Erfolg haben wird.“
Kieseler-Thanscheidt begann 1985 ihre Laufbahn in der Finanzverwaltung mit der Ausbildung im gehobenen Dienst. Danach studierte sie Jura an der Universität in Bochum und trat 1996 – nun im höheren Dienst – in die Finanzverwaltung ein. Nach Stationen als Sachgebietsleiterin in verschiedenen Finanzämtern, als Richterin am Finanzgericht Düsseldorf und als Referentin in der ehemaligen Oberfinanzdirektion Rheinland war sie als stellvertretende Dienststellenleiterin zunächst beim Finanzamt Oberhausen-Nord und zuletzt beim Finanzamt Wuppertal-Elberfeld tätig.
118 Beschäftigte
Mit der jetzigen Leitung des Finanzamts Oberhausen-Süd übernimmt die 49-jährige Juristin die Verantwortung für 118 Beschäftigte und elf Auszubildende. Das Steueraufkommen des Finanzamts betrug im Jahr 2013 insgesamt rund 483,8 Millionen Euro. In seinem Zuständigkeitsbereich (Alt-Oberhausen) wohnen rund 91 000 Menschen. 8604 Unternehmen, davon 212 Großbetriebe, 734 Mittelbetriebe, 2834 Kleinbetriebe und 4824 Kleinstbetriebe, sind dort ansässig.