Oberhausen. . Die Vorteile Oberhausens als Wirtschaftsstandort hervorheben und Interessenten für freie Gewerbe- und Büroflächen gewinnen – das sind die Ziele der hiesigen Wirtschaftsförderer, die ab heute auf der Expo Real in München um die Gunst der Investoren buhlen. Ein Überblick.

Sich von der besten Seite zeigen, die Vorteile Oberhausens als Wirtschaftsstandort hervorheben und Interessenten für freie Gewerbe- und Büroflächen gewinnen – das sind die Ziele der hiesigen Wirtschaftsförderer, die ab heute auf der Expo Real in München um die Gunst der Investoren und Projektentwickler buhlen. Das ehemalige Stahlwerksgelände und das Marina-Gelände werden dabei im Mittelpunkt stehen.

Mit dabei haben Wirtschaftsförderer Frank Lichtenheld und Oberbürgermeister Klaus Wehling Basil O-Malley von Euro Auctions Immobilien und Daniel Boland von Giesers Stahlbau, die beide im Businesspark O., dem einstigen Stahlwerksgelände, aktiv sind. Die beiden Unternehmen haben sich bereits bei der vergangenen Expo Real präsentiert.

Businesspark O.

In dem Businesspark gibt es noch genügend freie Fläche, die vermarktet werden will. Nachdem sich bereits ein Spielcasino, ein Discounter, ein Baumarkt sowie ein Gartencenter angesiedelt haben, sollen Bauten des Möbel-Discounter Roller und des Berufsbekleidungshersteller Engelbert Strauss folgen. Außerdem hat das Gastronomieunternehmen L’Osteria, das sich auf italienische Küche spezialisiert hat, einen Bauantrag eingereicht. Der Sportartikel-Händler Decathlon wird sich nach jetzigem Stand wohl nicht auf dem insgesamt fast 60 Hektar großen Areal ansiedeln, das Unternehmen hatte keine Genehmigung der Bauaufsichtsbehörde erhalten.

Marinagelände

Ob und was sich auf dem Marina-Gelände tut, bleibt abzuwarten. Schließlich hat die Stadt Oberhausen ihre Bewerbung um die Sparkassen-Akademie ins Rennen geworfen – gemeinsam mit vielen anderen Städten. Damit nicht alle Ruhrgebietsstädte ihre Pläne für die Akademie einzeln auf der Expo Real präsentieren und sich so möglicherweise gegenseitig kannibalisieren, wird am Stand der Metropole Ruhr ein Film laufen, in dem alle Projekte in den Ruhrgebietsstädten gezeigt werden. Nach dem Motto: Hauptsache, die Akademie kommt ins Ruhrgebiet. Bis zum Jahresende werden alle drei Türme, die im Marinapark zwischen McDonalds und dem Parkhaus gebaut werden, fertig sein, bestätigte Petra Weyland-Frisch von der Wirtschaftsförderung Oberhausen. In den Häusern sind noch nicht alle Büroflächen vermietet, weswegen sie bei der Expo Real angedient werden. Die Werbeagentur Move Elevator wird bereits am 10. Oktober ihre Räume dort beziehen. Damit ist eine Bebauung im Marinapark abgeschlossen.

Aber auch ein paar Klassiker hat Oberhausens Wirtschaftsförderer Frank Lichtenheld in München im Gepäck.

Olga-Park

Die Gewerbeflächen am Olga-Park stehen immer noch zur Bebauung zur Verfügung. Bislang hat sich an dieser Stelle noch kein Gewerbe angesiedelt. Wer dort bauen möchte, muss dies allerdings wohnverträglich tun, da in der direkten Umgebung eine Wohnbebauung mit Bungalows und Seniorenwohnungen erfolgt ist.

Am Kaisergarten

Das Gewerbegebiet Am Kaisergarten fällt in die Kategorie: Klassiker, die man auf so einer Messe einfach anbieten muss, sagt Petra Weyland-Frisch. Großansiedlungen sind hier zwar nicht mehr möglich, aber durch Umsiedlungen von Firmen gibt es immer mal wieder freie Gebäude, die vermarktet werden wollen.

Waldteich

Lekkerland, Hermes-Versand oder Lindenau Fahrzeugbau sind einige der Unternehmen, die sich in dem Gewerbegebiet Waldteich angesiedelt haben und gern noch weitere Nachbarn hätten. Deshalb wird das Gelände gegenüber von Oxea auf der Expo angepriesen.

Hansapark

Auch hier kann der eine oder andere Unternehmer noch ein Zuhause finden. Das Gelände an der Duisburger Straße gehört der Plassmeier GmbH, unter anderem lässt sich hier die Firma Hilti in einem Neubau nieder und verlagert damit ihren Standort vom Lipperfeld.

Das Gebäude des HDO werde nicht aktiv beworben, sondern man habe es eher im Hinterkopf, sagt Petra Weyland-Frisch. Das Ausbildungszentrum des Landesverbandes der Bauindustrie NRW ist an dem Komplex interessiert. Ob es kommt, soll sich bis zum Ende des Jahres entscheiden.