Oberhausen. .
Wegen Betrugs und Urkundenfälschung verurteilte das Landgericht Duisburg drei Serben aus Oberhausen zu Haftstrafen. Ein 42-jähriger Mann muss vier Jahre hinter Gitter, seine 27-jährige Freundin und ein 41-Jähriger kamen mit jeweils zwei Jahren auf Bewährung davon.
Zwischen November 2011 und April 2014 hatte der 42-jährige gelernte Fotograf, der über entsprechende Kenntnisse und Gerätschaften verfügte, auf recht professionelle Weise falsche Ausweisdokumente hergestellt. Mit den falschen Identitäten bestückt bestellten er und seine Lebensgefährtin sowie später auch der zweite Mann in insgesamt 19 Fällen Waren oder sie schlossen Handy-Verträge ab – unter anderem in Geschäften in Oberhausen und Duisburg ab.
Haushaltsgeräte, Computer und Kameras kamen in den Besitz des Paares, das die Waren nie bezahlte. Einiges behielten die Betrüger, der Rest wurde weiter verkauft. Der Schaden belief sich insgesamt auf rund 30 000 Euro.
Der dritte Angeklagte hatte erst in den letzten sechs Monaten mitgemacht. „Er hatte keine finanzielle Not“, so sein Verteidiger. „Ihm gefielen die neuen iPhones so gut.“
Zugunsten der Angeklagten wertete das Gericht deren Geständnisse. Die beiden Angeklagten, die noch eine Bewährungschance bekamen, waren nicht vorbestraft und saßen seit einem halben Jahr in Untersuchungshaft. Der 42-Jährige stand zur Tatzeit bereits unter Bewährung. Seine vierjährige Gefängnisstrafe wird sich daher voraussichtlich noch um 21 Monate verlängern.