Um am Bahnhof Holten erhöhten Parkbedarf zu decken, sind dort zwei zusätzliche Park- und Ride-Plätze geplant. Zudem wird dort der Südteil des Parkplatzes genauso wie der ÖPNV-Verknüpfungspunkt zusammen mit dem Ausbau des Knotenpunkts Weseler-/Bahn-/Emmericher-/Schmachtendorfer Straße zu einem Kreisverkehr umgebaut. Maßnahmen, für die es bei der letzten Sitzung der Sterkrader Bezirksvertretung Lob von allen Fraktionen gab.

Die Planung sieht den Bau von 140 Pkw-Parkplätzen, zwei Kiss- and Ride-Plätzen, acht Behindertenparkplätzen, 45 abschließbaren Fahrradboxen, 46 Fahrradstellplätzen (davon 18 überdacht), einer abschließbaren kollektiven Fahrradbox für 30 Fahrräder und sieben Motorradstellplätzen vor.

Zwischen dem Südteil und der Emmericher Straße ist ein ÖPNV-Verknüpfungspunkt mit drei Bussteigen geplant. Dazu hat die Stoag im September 2013 einen Antrag zur Förderung beim VRR gestellt. Aufgrund von Änderungen der Stoag am Haltestellenkonzept des Knotenpunktes mussten die Maßnahmen überplant werden.

Hinzu kommt, dass sich unter der Baufläche eine Bunkeranlage befindet, die aus Tragfähigkeitsgründen abgerissen werden muss. Zahlreiche Gutachten zum Umgang mit den Abbruchmaterialien wurden nötig, so dass eine neue Kostenschätzung entstand. Der VRR hat inzwischen die entsprechenden Anträge auf Genehmigung der Maßnahmen bewilligt. Die Gesamtkosten des Projektes (Teil Nord und Teil Süd) betragen knapp 1,8 Mio. Euro. Es werden VRR-Gelder in Höhe von 1,1 Mio. Euro erwartet, so dass für die Stadt Oberhausen ein Eigenanteil in Höhe von rund 630 000 Euro bleibt.

Durch den Neubau der Haltestelle Emmericher Straße würden Bahnhof und öffentlicher Nahverkehr besser miteinander verbunden, meint CDU-Fraktionssprecher Holger Ingendoh. Noch warten müssen die Bürger dagegen auf die Fertigstellung des neuen Park & Ride-Parkplatzes. Ingendoh machte darauf aufmerksam, dass er schon jetzt als Schotterplatz „sehr intensiv“ genutzt werde: „Zu vermuten ist, dass nicht nur Bahnkunden, sondern auch Anwohner verstärkt die P & R-Parkflächen belegen.“