Wenn ein Notruf die Oberhausener Polizei erreicht und sich der Täter noch am Ort des Geschehens aufhalten könnte, treffen im Schnitt in 4 Minuten und 39 Sekunden die ersten Beamten ein. Bei Verkehrsunfällen mit Personenschaden benötigt sie keine acht Minuten, um den Ort zu erreichen. Dies geht aus der Antwort der Landesregierung auf eine Anfrage des Landtagsabgeordneten Ralf Witzel (FDP) hervor.
Oberhausen befindet sich bei den Reaktionszeiten im Fall „Täter vor Ort“ auf einem Niveau mit anderen Ruhrgebietsstädten – nur die Einsatzkräfte in Gelsenkirchen fallen hier mit 6:16 Minuten ab. Auch der Landesschnitt von 5:25 Minuten wird von der Oberhausener Polizei sogar unterboten.
SPD-Parteivize Bernd Elsemann freut sich über die vergleichsweise sehr guten Reaktionszeiten der Oberhausener Polizei: „Dass die Einsatzkräfte schnell am Tatort sind, ist äußerst wichtig mit Blick auf die Wirksamkeit und Qualität der Hilfeleistung.“ SPD-Ratsherr Manfred Flore meint: „Manchmal sind schon wenige Sekunden entscheidend.“ Er mahnt aber auch: „Wohnungseinbrüche und andere Raubdelikte sollen weiter in den Fokus rücken und durch die Arbeit der Polizei und die Sensibilisierung der Bevölkerung verstärkt bekämpft werden.“