Mitte Juli fegte der Taifun Rammasun, auch Glenda genannt, über Asien hinweg und hinterließ ein Bild der Zerstörung: Die einfachen Häuser wurden weggeweht oder unterspült durch die hohen Wellen, die in die Bucht der philippinischen Hauptstadt von Manila eindrangen. Brücken brachen unter der Last der Wassermassen zusammen.

Die Stiftung „In Vino Caritas“ der Deutschen Oenophilogen-Gesellschaft, die vor Ort mit verschiedenen Projekten hilft, war schockiert von den Nachrichten. „Nach den ersten Bildern der Zerstörung, die der Taifun den Menschen in Manila beschert hat, wussten wir nicht, ob Hoffnung oder Zweifel größer waren“, schreibt Vorstandsvorsitzende Birgit Dreehsen. „Heute sind wir wieder jung und voller Hoffnung.“

Denn die Regierung habe nach den verheerenden Zerstörungen auf der Müllhalde (Sito Damayan), dort wo der von „In Vino Caritas“ unterstützte Kindergarten ist, die Menschen zwangsumgesiedelt. Einige 100 Familien erhielten Wohnraum, andere wurden umgesiedelt in die Provinz Bulacan.

Den Kindergarten an der aktiven Müllhalde musste die Stiftung aufgeben, da er in dem Gebiet stand, das evakuiert wurde. Doch die Regierung hat den Deutschen einen neuen Kindergarten zur Verfügung gestellt.

„Gestern erhielten wir einen Bittbrief der Eltern“, berichtet Birgit Dreehsen. „Sie bitten uns, trotz aller Rückschläge, nicht aufzugeben, sondern weiterzumachen.“ 140 Kinder sind aktuell in dem Kindergarten und alle Eltern, die keine Analphabeten sind, haben den Brief unterschrieben. Ihr Appell ist rührend: „Unsere Kinder brauchen Ihre Hilfe wirklich“, schreiben sie. „Bitte unterstützen Sie die Träume unserer Kinder.“

Birgit Dreehsen macht auf die Möglichkeit aufmerksam, auch als Nicht-Oenophiloge den Kindergarten auf den Philippinen zu unterstützen. Hierzu hat die Stiftung „In Vino Caritas“ ein Spendenkonto bei der Stadtsparkasse Oberhausen eingerichtet: DE 27 3655 0000 0053 1070 74 / SWIFT-BIC: WELADED10HB, Stichwort Kindergarten. Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.in-vino-caritas.org.