Mit den Stimmen von SPD, Grünen und FDP lehnte der Stadtrat den Antrag der BOB ab, ein Bebauungsplanverfahren für das Grundstück „Villa Rück“ einzuleiten sowie eine Veränderungssperre auszusprechen, um den Abriss des Gebäudes zu verhindern und die Grünfläche zu erhalten. Stadtspitze und Koalition setzen auf einen anderen Weg.

CDU-Fraktionschef Daniel Schranz betonte, dass erstens die Zeit dränge, da ein Antrag auf Abriss vorliege und der Rat erst wieder im November tage, und man zweitens durch eine Veränderungssperre nach Paragraf 14 Baugesetzbuch es dem Eigentümer, der XXXL Unternehmensgruppe, sehr wohl verbieten könne, das Gebäude abzureißen.

Als rechtlich ungeeignet bezeichneten dagegen Koalition und Stadtspitze diesen Weg. Sie setzen auf Gespräche mit dem Eigentümer. Als mögliches Druckmittel wird die Festschreibung der Nutzung der Grünfläche angesehen. Der Villen-Abriss ließe sich zwar nicht verhindern, aber Parkplätze könnten auch nicht errichtet werden.