Oberhausen. In der Arena-Variante des Musicals spielt Jeanette Biedermann den Engel. Für die Rolle des fiesen Geizhals Scrooge konnte der Musical-Darsteller Felix Martin gewonnen werden. Die Uraufführung war 2001 im Theater am Centro.

Süße Lebkuchen, schummeriges Licht, sanfte Musik – ein Hauch von Weihnachten hängt an diesem sonnigen September-Tag in der Luft. Zumindest unten im dunklen Bauch der König-Pilsener-Arena. Dort wird jetzt gleich auch das erste Geheimnis des Engels gelüftet. Wer wird die himmlische Lichtgestalt spielen, wenn das Musical „Vom Geist der Weihnacht“ nach der Erzählung „A Christmas Carol“ von Charles Dickens auf Weihnachtstournee geht?

Noch ehe auch nur ein Fitzelchen Engelsflügel zu erhaschen war, schwebt schon ein Name durch den Raum: Jeanette Biedermann. Und da ist sie, die bekannte Schauspielerin und Sängerin. Mit allerliebster blonder Lockenperücke tritt sie silbrig-weiß gewandet mit transparenten Flügeln auf die kleine Bühne. Eine wahrhaft ätherische Erscheinung. Jeanette Biedermann ist der Engel. Aber wer der Engel in der Erzählung um den verbitterten Geldverleiher Ebenezer Scrooge ist, das ist ein anderes Geheimnis. Das klärt sich erst zum Ende der zauberhaften Geschichte um eine Bekehrung.

Geist mimt Musicaldarsteller Mathias Schlung

Dafür steht aber fest, wer den fiesen Geizhals Scrooge spielen wird. Für diese Rolle konnte der Musical-Darsteller Felix Martin gewonnen werden. Als dritte wichtige Figur geistert auch wieder Scrooges längst verstorbener Freund Marley als Untoter durch die Geschichte. Den Geist mimt der Schauspieler und Musicaldarsteller Mathias Schlung.

Alle Drei gaben exakt 100 Tage vor Weihnachten schon einmal eine Kostprobe der Weihnachtsgeschichte, die als Musical 2001 in Oberhausen geboren wurde. Damals noch im Theater am Centro. „Wenn man mit dem Geist der Weihnacht nach Oberhausen kommt, ist das wie nach Hause zu kommen“, sagte dann auch Produzent Dirk Michael Steffan über die Aufführung mit 22 Hauptdarstellern, mit Kindern als Schauspielern und vielen Statisten.

Geschichte für die ganze Familie

„Der Geist der Weihnacht“ ist eine Geschichte für die ganze Familie, verspricht Regisseur Matthias Kitter. Er hängt seiner Aufführung die Prädikate „sehr belebend, impulsiv, emotionsreich“ an. Die Geschichte selbst ist für Kitter eine große Parabel über Freundschaft, Liebe und Mitgefühl.

Die Familienvorstellung soll auch räumlich eher kuschelig bleiben. „Wir werden in der Theatervariante der Arena spielen, für 3000 und nicht für 8000 Gäste“, verdeutlicht Ralf Kokenmüller (Center Promotion).