Die Freiwillige Feuerwehr Sterkrade öffnet am Wochenende wieder einmal ihre Türen für Besucher. Die Veranstalter erwarten, dass am kommenden Sonntag, 14. September, bis zu 6000 Menschen zwischen 11 und 17 Uhr zum Feuerwehrfest kommen werden. „Inzwischen können wir von einer ,Traditionsveranstaltung’ sprechen“, sagt Zugführer Detlef Heweling (44) über die seit 1997 stattfindenden Feuerwehrfeste.
Neun Monate haben die Ehrenamtlichen der Freiwilligen Feuerwehr mit der Vorbereitung des Festes zugebracht. Insgesamt 250 Punkte mussten auf einer „To-Do-Liste“ abgehakt werden. Jetzt steht das Programm. Alles ist bis ins kleinste Detail ausgearbeitet. „Wir sehen das Feuerwehrfest als Bürgerfest“, sagt Heweling. „Jeder ist eingeladen, zu uns zu kommen, besonders die Kinder.“
Als Höhepunkte der sechsstündigen Veranstaltung sind diverse Live-Vorführungen geplant, bei denen die Feuerwehrleute ihr Können zeigen werden. So wird zum Beispiel brennendes Fett zur Explosion gebracht (und anschließend wieder gelöscht) und ein Auto wird von einem Kran herab in die Tiefe gestürzt, um die Befreiung von Verunglückten nach einem Verkehrsunfall zu demonstrieren.
Insgesamt werden mehr als 220 Personen mit der Durchführung des Feuerwehrfests beschäftigt sein – und nur 26 davon stammen direkt aus den Reihen der Freiwilligen Feuerwehr Sterkrade. Die übrigen sind hilfsbereite Familienmitglieder der Wehrleute sowie Vertreter von 21 Institutionen, Vereinen und Verbänden, die ebenfalls zum Gelingen des Fests beitragen wollen. „Wir sind eine große Familie bei der Feuerwehr“, sagt Zugführer Heweling. „Ohne diesen Zusammenhalt könnten wir so eine große Aufgabe gar nicht stemmen.“
Geboten wird etwas für alle Altersgruppen, und besonders an die jungen Feuerwehr-Fans haben die Organisatoren bei der Planung gedacht: So gibt es nicht nur eine Hüpfburg, Torwandschießen und ein Glücksrad – sondern auch die Möglichkeit, einmal am Steuer eines Feuerwehrwagens Platz zu nehmen oder an der „Kinderspritzenwand“ einen richtigen Feuerwehrschlauch auszuprobieren.
„Wir wollen mit solchen Veranstaltungen die Freiwillige Feuerwehr in der öffentlichen Wahrnehmung in ein positives Licht rücken und Interesse an unserer Arbeit wecken“, sagt Heweling. Auch um eventuell auftretenden Nachwuchssorgen vorzubeugen. „Momentan sind wir da aber ganz gut aufgestellt.“ Bei der Jugendfeuerwehr gibt es 60 Aktive. Das ist bereits die Obergrenze, mehr können nicht aufgenommen werden. „Wir erleben einen enormen Zulauf. Und da sind wir stolz drauf.“