Ferdinand Homann erhebt schwere Vorwürfe gegen das Evangelische Krankenhaus Oberhausen (EKO). Er wirft einigen Mitarbeitern des Pflegepersonals vor, seine Frau „miserabel betreut“ zu haben.
Homann: „Meine Frau war insgesamt 52 Tage im EKO, und ich musste sie pflegen und füttern.“ Ein Vorwurf, über den er auch das Beschwerdemanagement des EKO unterrichtete. Es habe bereits Gespräche mit Ferdinand Homann gegeben, aus denen er „positiv gestimmt“ gegangen sei, so das EKO.
Ferdinand Homann sieht das anders und erzählt, warum: Zunächst sei seine Frau Otilie wegen einer Herzerkrankung zwei Wochen im EKO gewesen, sei dann nach Essen zu einer Bypass-Operation verlegt worden, um danach erneut im Evangelischen Krankenhaus Oberhausen weiterbehandelt zu werden. Homann: „In den ersten zwei Wochen habe ich erlebt, dass meine Frau dreimal wegen Untersuchungen nicht auf ihrem Zimmer war; sie hat dann dreimal kein Essen bekommen.“
Auch habe er sie waschen müssen: „Man sagte mir, dafür wäre keine Zeit. Und dann hat sie sich auch noch wund gelegen.“ Er sei von acht bis 18 Uhr im Krankenhaus gewesen, um die Pflege seiner Frau sicherzustellen.
Beatrice Voß, Sprecherin des EKO: „In einem Gespräch berichtete Herr Homann, dass bereits vor Ort umgehend auf seine Kritik reagiert worden sei. Unser Beschwerdemanagement bot ihm weitere Unterstützung an, es blieben keine Punkte offen, Herr Homann sah keinen Grund für weitere Gespräche oder weitere Unterstützung.“
Dass er nun seine Beschwerde an die WAZ-Redaktion weiterreichte, irritiere das EKO sehr: „Wir haben Herrn Homann erneut kontaktiert und ihn zu einem weiteren Gespräch eingeladen, um das Beschriebene noch einmal zu rekonstruieren und ihm weitere Hilfen anzubieten.“