Oberhausen.. Beeindruckende Himmelsbilder boten drei gewaltige Feuerwerke in Oberhausen-Osterfeld.Das Publikum applaudierte für farbenfrohe Raketenkunst zu Filmmusik.
Die Bässe der Band im Olga-Park sind in der ganzen Umgebung zu hören. Stunden vor dem Höhepunkt des „Feuerzaubers“ mit drei gewaltigen je 15-minütigen Feuerwerken heizt sie den weit über 1000 Besuchern auch mit Hits aus vergangenen Tagen mächtig ein.
Wer die strenge Einlass-Kontrolle hinter sich hat, den empfängt eine Trommler-Gruppe vor dem ehemaligen Zechengebäude zum großen Pyrotechnik-Wettbewerb, bei dem Publikum und eine Jury mit Choreografien überzeugt werden sollen.
Gespenstisch ist der dunkle Weg zum Festgelände mit seiner spärlichen Beleuchtung. Aber dann empfängt den Besucher eine fröhliche Gesellschaft, die sich in kleinen Gruppen auf die zahlreichen Imbiss- und Getränkestände verteilt. Kinder geben mit den Bewegungen ihrer Leuchtstäbe eine leise Vorahnung, was die Besucher später erwartet.
Feuerzauber in Oberhausen
Wenn die Band pausiert, dringt das Gemurmel der vielen Menschen durch, die im Dunklen nur schattenhaft zu erkennen sind. Viele Leute kennen sich, plaudern miteinander. Die Band dreht kurz vor 22 Uhr in ihrem Pavillon nochmals mächtig auf, ehe sie sich verabschiedet. Dann präsentieren drei leicht bekleidete Damen, die „Ladies of Fire“, ihren Fackeltanz.
Keine laue Sommernacht
Die Spannung steigt an, ehe das erste von drei Feuerwerken angezählt wird. Zur Musik von Vivaldi steigen die Raketen gen Himmel, gibt es prächtigen Funkenregen. Dann wird die Sandmann-Melodie eingespielt. Passend dazu tauchen nur noch einige Farbkleckse am Himmel auf. Auch zu Glockenspiel und zu „Guten Abend, gute Nacht“ haben sich die Pyrotechniker etwas Passendes ausgedacht. Pärchen schmiegen sich aneinander, wohl auch, weil von einer lauen Sommernacht keine Rede sein kann.
Dann wird es musikalisch wieder lebendiger, begleitet von Raketen-Salven und Böllern, die sogar zeitweise den Ton angeben. „Dieses Finalstück war wirklich gewaltig“, sind Besucher im Publikum begeistert.
Das steigert sich noch nach den beiden anderen Inszenierungen. Auch Feuerwerk Nummer zwei beginnt zwar mit Vivaldi, wechselt dann aber zu Melodien aus dem European Song Contest über. „Waterloo“ von Abba etwa ist zu hören. Majestätisch türmen sich die Lichterketten dabei über dem Park auf. Dann wird es auch in der Höhe ruhiger: Nicoles „Ein bisschen Frieden“ erklingt. Rauchwolken werden gekonnt in das Szenario einbezogen. Auch Feuerwerk Nummer drei hat Beeindruckendes zu bieten. Vielleicht ist es die modernere Musik, Filmmusik à la „Titanic“, die am Ende den Ausschlag dafür gibt, dass das Publikum dazu am meisten applaudiert.