Nur wenige Meter neben dem Fundort einer am Dienstag entschärften Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg sorgte gestern eine weitere Bombe für Behinderungen. Der Fundort im Holtener Feld wurde erneut gesperrt, damit die Mitarbeiter des Kampfmittelräumdienstes ans Werk gegen konnten. Nach 25 Minuten gab der Feuerwerker Entwarnung.

Es handelte sich um eine Fünf-Zentner-Bombe, die bei Bombenangriffen der Alliierten im Zweiten Weltkrieg auf Oberhausen abgeworfen worden war. Auch diese Hinterlassenschaft war durch Luftbilder-Auswertung und gezielte Suche zur Vorbereitung der Emscher-Renaturierung entdeckt worden.

Luftbilder zeigten Fundstelle

Gestern ab 16 Uhr wurden die Kurfürstenstraße und die Siegesstraße für die Entschärfung gesperrt, die um 16.30 Uhr begann und gegen 16.55 endete. Vorsorglich mussten erneut die Bewohner von etwa zwölf Häusern den engeren Gefahrenbereich um den Fundort verlassen, teilte die Oberhausener Stadtverwaltung mit. Ortskundige Verkehrsteilnehmer wurden gebeten, die gesperrten Straßen weiträumig zu umfahren. Das habe reibungslos geklappt, sagt Ralf Terlau, Sprecher der Stadt. Er geht davon aus, dass es nicht der letzte Bombenfund dort war: „Die Emscher wurde damals besonders bombardiert, weil sich hier die Industrie befand.“