Das Schicksal der Villa Rück könnte sich in der kommenden Woche entscheiden. Dann finden Gespräche zwischen der Stadtverwaltung und dem neuen Eigentümer, XXXL Möbel, statt. Bezirksbürgermeisterin Dorothee Radtke (SPD) wertet den drohenden Abriss der Jugendstilvilla als Verlust für den Ortsteil, hat aber Verständnis für die Pläne des neuen Eigentümers: „Ein solches Haus muss genutzt werden. Und wir wissen noch nicht, wie sich XXXL-Möbel in Oberhausen aufstellen will. Die neuen Eigentümer sehen aber für so hochpreisige Marken wie sie derzeit in der Villa angeboten werden, hier kein Klientel.“ Das sei in einem sehr emotionalen Gespräch mit Anwohnern, die die Villa retten wollen, und den neuen Inhabern klar geworden. Radtke: „Es gab in der Vergangenheit auch viele Beschwerden von Anwohnern über falsch parkende Kunden.“ Es sei also verständlich, wenn der neue Betreiber auf mehr Parkraum setze. Radtke: „Ein so großes Geschäft in einem reinen Wohngebiet zu betreiben, ist immer schwierig. Das war aber vor rund 25 Jahren nicht abzusehen, als Rück das Gelände erwarb.“