Der Städtevergleich beweist: Dortmund ist in Sachen Inklusion viel weiter als alle anderen vergleichbaren Metropolenstädte in NRW. 41,2 Prozent der Schüler mit besonderem Lern-Förderbedarf und sogar 55,8 Prozent mit emotionalen und sozialen Problemen besuchen dort allgemeinbildende Schulen.

Offensichtlich machen dort mehr Eltern von ihrem Recht Gebrauch, ihre Kinder nicht auf Förderschulen zu schicken. Warum, bleibt dahin gestellt. Die Dortmunder Integrationsquote beweist aber, dass in Sachen Inklusion sehr viel mehr möglich ist als die Städte, allen voran Oberhausen, bisher wagten. Doch über die Qualität der Lernangebote sagt die Quote nichts aus. Untersuchungen darüber gibt es nicht und dennoch führt kein Weg an der Inklusion vorbei, wenn Eltern sie wollen.

Die Dortmunder Quote zeigt auch, dass die Analyse für den Schulentwicklungsplan, den Oberhausen jetzt ausarbeitet, nur vorläufigen Charakter hat. Da ist es gut und richtig, dass sich die Stadt vorbehält, nachzubessern, wenn es nötig wird. Es ist vorgesehen, die jetzt erfolgten Vor­aussagen über Schülerzahlen jährlich zu überarbeiten.