Oberhausen. . Theresa Kreienkamp und Falk Bartsch lieben es, an Maschinen zu werkeln. Bei der Oberhausener Gebäudemanagement GmbH (OGM) und der Wirtschaftbetriebe Oberhausen GmbH (WBO) konnten sie diese Vorliebe in ihre Ausbildung einbringen

Sich die Hände schmutzig zu machen, zu schrauben, zu drehen und zu werkeln, das war für Falk Bartsch und Theresa Kreienkamp bereits in der Kindheit ein liebgewonnener Zeitvertreib. Ideal also, dass beide in ihrer Ausbildung diese Hobbys auch in die Arbeitswelt einbringen konnten – Bartsch bei der Wirtschaftsbetriebe Oberhausen GmbH (WBO) und Kreienkamp bei der Oberhausener Gebäudemanagement GmbH (OGM). Doch sind sie längst nicht die Einzigen, die den Start in die Berufswelt bei einer der städtischen Tochterunternehmen wagen. Acht junge Oberhausener starten in diesem Jahr bei der OGM eine Ausbildung, sechs sind es bei der WBO. „Wir bei der OGM kennen unsere Verantwortung als kommunales Unternehmen“, berichtet deren Sprecher Alexander Höfer. „Darum bilden wir aus – im kaufmännischen Bereich etwa sogar über den Bedarf.“

600 Bewerbungen pro Jahr

Auf die im Schnitt zehn bis 13 Ausbildungsstellen pro Jahr, erhält die OGM rund 600 Bewerbungen. „Gerade im Bereich Tierpflege erhalten wir aus ganz Deutschland Anfragen.“ Etwas weniger Bewerber gebe es dagegen im Immobilienmanagement sowie den Werkstätten. Dort ist Theresa Kreienkamp, 19 Jahre jung, als Mechanikerin für Land- und Baumaschinentechnik nun ins zweite Lehrjahr gekommen.

„Schon als Kind habe ich meinem Vater zugeschaut, wie er an unserem Auto gewerkelt hat“, so Kreienkamp. „Das fand ich faszinierend und habe so meine Leidenschaft entdeckt.“ In einem Schülerpraktikum konnte die damalige Realschülerin bereits einen Einblick bei der OGM gewinnen. „Das hat mir richtig gut gefallen, darum habe ich mich auch beworben.“ In zweieinhalb Jahren will sie ihre Ausbildung erfolgreich beenden.

Gesucht werden Straßenwärter/in, Gärtner/in, Berufskraftfahrer/in oder Bauzeichner

Die Bewerbung für einen Ausbildungsplatz im kommenden Jahr ist sowohl bei der OGM als auch der WBO noch möglich. Gesucht werden etwa Straßenwärter/in und Berufskraftfahrer/in bei der WBO. Bei der OGM sind Stellen als Immobilienkaufmann/-frau, Gärtner/-in oder Bauzeichner ausgeschrieben.

Weitere Informationen zum Bewerbungsverfahren und den Bewerbungsfristen gibt es auf www.wbo-online.de, bzw. www.ogm.de.

„Aus zwei Gründen bilden wir bei der WBO aus“, erklärt Geschäftsführerin Maria Guthoff: „Zum einen wollen wir, dass in unserem Unternehmen der Nachwuchs sichergestellt ist und wir eine gesunde Altersstruktur haben. Zum anderen geht es aber auch darum, jungen Oberhausenern eine Perspektive zu geben.“

Einer dieser jungen Oberhausener ist Falk Bartsch. Der inzwischen 21-Jährige hat seine dreieinhalb Lehrjahre als KFZ-Mechatroniker bei der WBO bereits hinter sich. Er hat die Ausbildung erfolgreich abgeschlossen und zunächst einen Zeitvertrag über ein Jahr erhalten. „In diesem Berufsfeld geht es längst nicht nur um die Mechanik, die Elektronik spielt eine immer größer werdende Rolle.“ So würden längst EDV-Kenntnisse dazugehören. „Es gibt kaum ein Fahrzeug mehr, an dem man nicht einen Computer anschließen muss für eine Diagnose.“

Bartsch kann sich übrigens Hoffnungen machen, bei der WBO alt zu werden. „Das ist schon unser Ziel, dass sich die Mitarbeiter bei uns wohlfühlen und dem Betrieb erhalten bleiben“, so Guthoff.