Fast 50 000 Touristen und Geschäftsleute haben im ersten Quartal 2014 in Oberhausen übernachtet. Gut 20 Prozent davon waren Gäste aus dem Ausland. Für die Beschäftigten bedeute dies eine wachsende Herausforderung, meint Yvonne Sachtje, Geschäftsführerin der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) Ruhrgebiet, und wirbt für mehr Weiterbildung. „Wer Fremdsprachen beherrscht, ist klar im Vorteil. Aber auch den Kultur-Knigge müssen Hotelkräfte kennen: Etwa einem Japaner zur Begrüßung die Hand zu geben, kommt nicht gut.“

Das notwendige Wissen dazu müsse den Beschäftigten der Branche bereits in einer qualifizierten Ausbildung vermittelt werden. Darüber hinaus seien regelmäßige Fortbildungen notwendig. „Hotels und Gaststätten sind gut beraten, auf betriebliche Weiterbildung zu setzen.“ Darüber hinaus hätten Beschäftigte Anspruch auf fünf Tage Weiterbildungsurlaub pro Jahr – mit Lohnfortzahlung. Voraussetzung sei eine Beschäftigungszeit von mindestens einem halben Jahr. In Oberhausen gibt es derzeit 25 Hotels und Pensionen (mit mehr als zehn Betten).