Oberhausen. Die Polizei hat in Oberhausen einen 15-Jährigen gefasst, der einen Hubschrauber über dem Centro mit einem Laserpointer geblendet hatte. Er gestand die Tat. Dem Jugendlichen droht nun eine harte Strafe. Der Pilot konnte rechtzeitig reagieren und so einen schweren Unfall verhindern.

Die Polizei Oberhausen hat am Mittwochabend einen 15-Jährigen gefasst, der einen Hubschrauber der Bundespolizei mit einem Laserpointer geblendet hatte. Der Pilot konnte die Maschine, die zu dem Zeitpunkt (21.45 Uhr) gerade über das Centro-Einkaufszentrum flog, nach einer Schrecksekunde wieder kontrollieren und somit einen schweren Unfall verhindern.

Bei dem grünen Laserpointer handelte es sich nach Polizei-Angaben um ein Hightechgerät mit extrem hoher Reichweite. Aus Sicherheitsgründen war der Einsatzhelikopter in hoher Höhe unterwegs - dies stellte jedoch kein Hindernis für das Gerät dar.

Per Funk verständigte der Pilot die Oberhausener Polizei, die den Teenager wenig später auf der Straße schnappte. Der 15-Jährige war mit drei Freunden unterwegs, die ebenfalls minderjährig waren. Er gab die Tat zu, der Laserpointer wurde sichergestellt. Ihn erwartet eine Anzeige wegen gefährlichen Eingriffs in den Luftverkehr. Erwachsenen droht bei solch einer Tat laut Gesetz eine Freiheitsstrafe von mindestens einem Jahr. Da der Täter minderjährig ist, muss das Jugendgericht bei Verurteilung ein individuelles Strafmaß aussprechen.

Zweite Attacke auf der A516

Kurz nach dem Vorfall am Centro kam es in Oberhausen jedoch zu einem weiteren Laser-Vorfall. Gegen 23 Uhr meldeten Autofahrer auf der A516 ebenfalls von einem grünen Laserpointer geblendet worden zu sein. Der Täter stand vermutlich auf einer Autobahnbrücke und konnte bisher noch nicht ermittelt werden. Die Polizei Oberhausen geht von zwei unabhängigen Taten aus.