Die von den beiden Sparkassenverbänden Rheinland und Westfalen geplante neue 20 Millionen Euro teure Sparkassenakademie soll weder in Düsseldorf noch in Münster angesiedelt werden – deshalb hat das Ruhrgebiet als Standort gute Chancen. Doch die Konkurrenz ist hart: Mindestens elf Revierstädte versuchen, die Akademie für zehntausende Sparkassenmitarbeiter zu sich zu holen.

Die Stadt Oberhausen hat das Gelände an der Marina ins Rennen geschickt – ein Neubau direkt am Rhein-Herne-Kanal soll die Jury überzeugen. „Der Zuschlag für Oberhausen wäre schon ein enormes Pfund“, erklärt der Geschäftsführer der städtischen Wirtschaftsförderung (WFO), Frank Lichtenheld. Er zeigt sich zuversichtlich, die Sparkassenverbände für Oberhausen überzeugen zu können. „Der von uns vorgeschlagene Standort ist ideal in der Neuen Mitte gelegen.“ Übernachtungsmöglichkeiten seien ausreichend vorhanden. Gerade dieser Punkt könnte seiner Meinung nach ausschlaggebend sein.

„Was außerdem für den Standort spricht, sind die nahen Erholungs- und Freizeitmöglichkeiten“, so Lichtenheld. Nur wenige Meter vom Sea Life, dem Spionagemuseum oder dem Aquapark entfernt, sei das Areal ideal gelegen.