Oberhausen. Jährlich ereignen sich mehr als 230.000 Wildunfälle auf deutschen Straßen. Die TÜV-Station Oberhausen gibt Tipps, wie man diese vermeidet, aber auch wie man sich im Falle eines Falles zu verhalten hat. In betroffenen Gebieten mahnt sie eine vorsichtige und vorausschauende Fahrweise an.

Mit steigenden Temperaturen nimmt auch die Anzahl der Verkehrsunfälle mit Wildtieren zu. Jährlich ereignen sich mehr als 230.000 solcher Unfälle auf deutschen Straßen. Obacht haben sollten Auto- und Motorradfahrer etwa rund um die Waldgebiete im Oberhausener Norden. Wie Fahrer den Zusammenprall mit Rehen oder Füchsen vermeiden können, dazu gibt die TÜV-Station Oberhausen mit Sitz an der Fahnhorststraße in Osterfeld einige Tipps.

In betroffenen Gebietet mahnt Axel Nowack, Leiter der TÜV-Station Oberhausen, eine vorsichtige und vorausschauende Fahrweise an: „Warnschilder sollte man ernst nehmen.“ Steht ein Tier am Straßenrand, sollte man das Fernlicht nicht aufblenden, sondern abbremsen und hupen – Letzteres verscheucht das Tier oft. Ist ein Zusammenstoß nicht zu vermeiden, sollte ein Autofahrer nicht ausweichen. Nowack: „Ein Ausweichmanöver führt häufig zu noch größeren Unfällen.“

Unfallstelle sichern

Nach Wildunfällen gilt es, den Unglücksort zu sichern: Warnblinker anschalten, Warndreieck aufstellen und die Warnweste anziehen, die ab dem 1. Juli verpflichtend im Auto mitgeführt werden muss. Außerdem muss die Polizei gerufen werden, die die Kreisjägerschaft informiert. Nowack warnt: „Wer den Zusammenstoß mit einem Tier nicht meldet, selbst wenn das Tier ihn überlebt hat, begeht Fahrerflucht.“

Um Schäden am Fahrzeug der Versicherung melden zu können, sollte man die Unfallstelle fotografieren. Von der Polizei gibt es eine Bescheinigung, die man der Versicherung vorlegen kann. Das Schadensgutachten können die Oberhausener beim TÜV vornehmen lassen.