An der Hauptschule St. Michael im Knappenviertel besteht ein gemeinsames Projekt mit der Biologischen Station westliches Ruhrgebiet. Dabei geht es in erster Linie um die Entdeckung der Natur, die auch in Städten Spannendes zu bieten hat.
Naturschutz greifbar machen
Renate Bauch, Lehrerin an der St. Michael-Hauptschule, berichtet von der neuen Natur-Arbeitsgemeinschaft: „In Kooperation mit der Biologischen Station Westliches Ruhrgebiet besteht seit Beginn des jetzt endenden Schuljahres diese Natur-AG an unserer Schule. Die Arbeitsgemeinschaft besteht aus zwölf Schülern des sechsten und siebten Jahrgangs und wird von Frau Baum geleitet.“
Die Bereiche Biologie, Natur und Naturschutz sollen in praktischen Projekten greifbar und verständlich gemacht werden – das ist das Ziel dieser Gemeinschaftsarbeit.
Auf der Brachfläche neben dem Neubau der Hauptschule haben die Mädchen und Jungen beispielsweise ein kleines Beet angelegt. Zunächst musste dazu der Boden umgegraben werden. In mühsamer Handarbeit. Dann wurden Samen für Möhren, Salat und Bohnen eingesät. Damit die jungen Pflanzen nicht von Mäusen und Kaninchen gefressen werden, wurde um das Beet ein Maschendrahtzaun errichtet. So weit, so gut. Alle warteten gespannt darauf, dass sich die ersten Pflänzchen durch die Erde drücken – und wie lange es wohl dauert, bis das erste Gemüse geerntet werden kann.
Leider wurden über die Pfingsttage die Beete zerstört, bedauert Renate Bauch: „Die Schülerinnen und Schüler haben zwar noch versucht zu retten, was zu retten war.“ Viel war das nicht: „Jetzt werden wohl alle nach den Ferien noch einmal von vorne beginnen müssen.“
Aber die Natur-AG hat sich während des Schuljahres noch mit anderen Aufgaben beschäftigt. So haben die Teilnehmer die Vegetation am Schlackenberg untersucht und sich genau über den Gleispark Frintrop informiert. Als nächstes soll noch gemeinsam ein Insektenhotel gebaut werden.