Auch zwei Wochen nach dem schlimmen Pfingststurm erreichen die Stadt immer noch Anrufe von Bürgern, die Baumschäden melden.

„Deshalb wird es auch noch dauern, bis wir konkrete Zahlen nennen können, wie viele Bäume betroffen sind und wie hoch die Schadenssumme sein wird“, sagt Markus Werntgen-Orman, Fachbereichsleiter Umwelt. Fest stünde jedoch, dass die Schadenshöhe im mehrstelligen Millionen-Bereich liegen werde.

Im Moment seien sie noch in der ersten Phase: der Gefahrenabwehr. Entwurzelte Bäume oder solche, bei denen die Kronen herausgebrochen und die nicht mehr zu retten sind, müssten beseitigt werden. „In der zweiten Phase schneiden wir beschädigte Bäume zurück, wenn sie noch erhalten werden können“, erläutert Werntgen-Orman. Man würden auf jeden Fall versuchen, so viele Bäume wie möglich zu retten.

Immer noch gilt ein Betretungsverbot aller Wälder, auch der vom Sturm weitgehend verschonten im Oberhausener Norden. Der Bereichsleiter schätzt, dass sich der Landesbetrieb Wald und Holz, der das Verbot ausgesprochen hat, so rundum absichern will.

Oberhausen habe im Vergleich zu anderen Städten noch Glück gehabt, erklärt Werntgen-Orman. Besonders getroffen habe der Sturm den Wald auf der Knappenhalde und die Bäume rund um den Revierpark. Im Ruhrpark in Alstaden habe es auch einige erwischt, jedoch weniger als in den beiden übrigen Bereichen.