Sie sollen alle noch einmal kommen und Abschied nehmen von ihrer Grundschule im Viertel: Die Vennepothschule an der Mühlenstraße 31 wird zum Ende dieses Schuljahres, zu Beginn der Sommerferien endgültig die Pforten schließen. Aus diesem Grund laden Monika Bons, kommissarische Leiterin der Vennepothschule, und ihre Kolleginnen am Freitag, 27. Juni, zu einem großen Fest ein.
Als katholische Schule gegründet
Von 15 bis 18 Uhr sind Nachbarn, Ehemalige, Eltern und Schüler herzlich eingeladen, sich auf dem Schulgelände zu begegnen und Spaß miteinander zu haben. „Es gibt Getränke, Kuchen und Würstchen, das Spielmobil der Ruhrwerkstatt und eine Hüpfburg sind da“, sagt Monika Bons. Aber vor allem ist das Schulfest noch einmal die Gelegenheit, sich die Vennepothschule anzuschauen und in alle Räume zu gehen – um Tschüss zu sagen zu den Erinnerungen, die viele Menschen in Dümpten an die 1903 eröffnete Schule haben.
Diese wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts als katholische Grundschule gegründet – übriggeblieben sind zwei Klassen, eine dritte und eine vierte Klasse mit insgesamt 35 Kindern, die noch in dem alten Schulgebäude an der Mühlenstraße unterrichtet werden – unterrichtet wurden, muss man bald sagen. Die jetzige dritte Klasse wechselt nach den Sommerferien an eine Nachbarschule und wird dort die vierte Klasse beenden.
Im Vorfeld der Schließung sollte – wie bei allen Schulen, die auslaufen – sichergestellt werden, dass die Eltern entscheiden können, ob die verbleibenden Klassen bis zum Übergang in die weiterführende Schule am Schulstandort Mühlenstraße bleiben oder ob die Klassen zu einem früheren Zeitpunkt an andere Schulen wechseln. Im Schulentwicklungsplan 2011 hatte die Kommunalpolitik beschlossen, die Vennepothschule auslaufen zu lassen – wegen rückläufiger Schüler- und damit zu geringen Anmeldezahlen.