Oberhausen.. Sein jährliches großes Kunst-Event bestreitet der Kunstverein Oberhausen in diesem Jahr mit angehenden Bildhauern von der Hochschule für Bildende Künste in Braunschweig. Am Sonntag, 15. Juni, 12 Uhr, wird die Ausstellung unter dem Titel „Rhythm of The Night“ an der Mühlenstraße eröffnet.
Professionelle Kunst aller Richtungen will der Kunstverein Oberhausen einem breiteren Publikum zugänglich machen. Dabei will er den beteiligten Künstlern Raum für neue Inspiration und das Nachdenken über ihre Arbeit geben. Gleichzeitig soll damit für Oberhausen ein Veranstaltungs-Highlight gesetzt werden. Das ist seit 2000 das Programm der Reihe „Kunstsommer“. Ab Sonntag, 15. Juni, wird sie mit dem „Kunstsommer 2014“ fortgesetzt. Diesmal sind Studierende der Hochschule für Bildende Kunst Braunschweig zu Gast.
Die zehn Studierenden erlernen bei Professor Thomas Rentmeister die Bildhauerei. Auch diesmal bildet die alte Kranhalle an der Mühlenstraße in Dümpten die Kulisse für ihre Schöpfungen. Der Kunstsommer 2014 steht unter dem Motto „Rhythm of The Night“ (Rhythmus der Nacht). Um 12 Uhr wird die Ausstellung dort mit Grußworten von Ortwin Goertz, dem Vorsitzenden des Kunstvereins Oberhausen, sowie von Professor Rentmeister eröffnet. Rentmeister moderiert im Anschluss ein Gespräch mit den Künstlern.
Dialog mit der Gesellschaft
Die Ausstellung in der Kranhalle läuft bis zum 30. August. Im vergangenen Jahr waren Bildhauer, Industriedesigner, Maler und Fotografen der Kunsthochschule Halle/Saale in Oberhausen dort zu Gast. Der Kunstverein will mit seiner Reihe die ganze Vielfalt der Kunstausrichtung in deutschen Hochschulen vermitteln. Und er will einen Beitrag dazu leisten, dass die Künstler ihre Arbeiten in einen Zusammenhang stellen, aus dem sich später ihr Lebenswerk erkennen lässt. Dazu wird ein offener Dialog mit der Gesellschaft angestrebt, indem Kunstinteressierte die Gelegenheit bekommen, mit der heutigen Künstlergeneration und ihrer zeitgenössischen Kunst in Kontakt zu treten.
Der Kunstverein Oberhausen wurde 1953 zur Unterstützung der Ausstellungsarbeit im Schloss Oberhausen gegründet. Seit 56 Jahren bietet er Künstlern auch an anderen Orten eine Plattform, um ihre Werke einer interessierten Öffentlichkeit vorzustellen, so in der Burg Vondern, in der „Galerie O“ am Hauptbahnhof, in der „Galerie S“ der Stadtsparkasse und im Rahmen der Reihe „Kunst und Krankenhaus“ im Krankenhaus St. Elisabeth.
376 Künstler in 23 Jahren
Allein zwischen 1986 und 2009 haben während der Amtszeit von Ortwin Goertz 90 verschiedene Kunstprojekte mit 376 Künstlern stattgefunden.