Die Zusammenlegung der beiden Finanzämter in Oberhausen an einem Standort wird von SPD, CDU und Grünen in Oberhausen begrüßt. Der neue Standort für dieses Mega-Finanzamt muss aber unbedingt in Alt-Oberhausen sein, fordern sie. Dafür sollen sich die Landtagsabgeordneten der Parteien stark machen.
Die Pläne der NRW-Oberfinanzdirektion, die beiden Finanzämter Süd und Nord zu einem großen Amt an einem völlig neuen Standort zusammenzulegen, werden der Stadt mehr schaden als nutzen. Dieser Auffassung sind die Oberhausener SPD, CDU und die Grünen. Die Lokalpolitiker plädieren deshalb für ein gemeinsames Mega-Finanzamt an der Schwartzstraße in der City.
„Wenn ein gemeinsamer Standort gesucht wird, dann kann er nur in Alt-Oberhausen sein“, sagt SPD-Fraktionschef Wolfgang Große Brömer. Denn ein Umzug des Amts wäre für die City eine mittlere Katastrophe, stimmt CDU-Fraktionschef Daniel Schranz zu: „Hochwertige Arbeitsplätze gingen verloren, die Vermarktung des Gebäudes dürfte äußerst schwierig werden.“ Er erinnert: „Als die JVA in eine Einrichtung für Schwerstkriminelle umgebaut wurde, hatte die rot-grüne Landesregierung nach Auskunft der lokalen SPD avisiert, im Gegenzug auf den Umzug der Finanzämter zu verzichten.“
Kein Neubau in der Neuen Mitte
Alle Oberhausener Landtagsabgeordneten sollten jetzt mit Nachdruck daran erinnern. Regina Wittmann, Fraktionschefin der Grünen, ergänzt: „Wir versuchen, mit dem neuen Jobcenter in der City Alt-Oberhausen zu stärken. Da ist es wichtig, das bürgernahe Finanzamt in Bahnhofsnähe auch zu erhalten.“
Statt einen Leerstand zu erzeugen, sollte das Stadtteilzentrum qualitätsvoll weiterentwickelt werden. Einen Finanzamts-Neubau in der Neuen Mitte wird es nach Informationen von Wolfgang Große Brömer nicht geben. „Dieser Plan wird im Land nicht weiterverfolgt.“