Für den Schiedsamtsbezirk „Oberhausen-Lirich / Alstaden“ wird derzeit eine neue Schiedsperson gesucht. Bürgerinnen und Bürger im Alter zwischen 30 und 70 Jahren, die sich für diese ehrenamtliche Aufgabe interessieren und in diesem Bezirk mit der Postleitzahl 46049 wohnen, können sich bei der Stadt Oberhausen, Bereich Recht melden.

Schiedspersonen werden für die Dauer von fünf Jahren vom Rat der Stadt gewählt und sind dann ehrenamtlich in ihrer Privatwohnung tätig.

Obwohl es sich um ein Ehrenamt handelt, erhalten die Schiedspersonen eine Aufwandsentschädigung, teilt die Stadt mit. Schiedspersonen haben die Aufgabe, in bestimmten Strafsachen – zum Beispiel bei Hausfriedensbruch, Beleidigung, Bedrohung oder Sachbeschädigung – sowie in bestimmten privatrechtlichen Streitigkeiten durch eine Schlichtung zu einer Einigung zu kommen.

Streitigkeiten schlichten

Dabei kann es um Fragen des Schadenersatzes oder Schmerzensgeldes gehen, wobei der Wert der zu verhandelnden Sache 600 Euro nicht überschreiten sollte.

Vor allem bei Nachbarschaftsstreitigkeiten sind die Schiedsleute gefragt, bestehende Spannungen abzubauen, den sozialen Frieden wiederherzustellen und den Betroffenen Ärger, Zeit und Kosten zu ersparen.

Von den ehrenamtlich tätigen Schiedspersonen sind zu unterscheiden die staatlich anerkannten Gütestellen, in denen häufig Rechtsanwälte und Notare als Mediatoren tätig sind.