Rund 300 Menschen haben im vergangenen Jahr in Oberhausen an dem gesundheitsfördernden Projekt der AOK Rheinland/Hamburg und des ADFC teilgenommen. Sie legten über 25 000 Kilometer zurück. Firmen und Einzelpersonen können sich jetzt wieder bei „Mit dem Rad zur Arbeit“ anmelden.
„Die Pedaleure“ strampelten sich im Jahr 2013 ganz besonders ab. Bei der Aktion „Mit dem Rad zur Arbeit“ radelte die dreiköpfige Oberhausener Gruppe innerhalb von drei Monaten 1311 Kilometer durch die Stadt. Rund 300 Menschen haben im vergangenen Jahr in Oberhausen an dem gesundheitsfördernden Projekt der AOK Rheinland/Hamburg und des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs teilgenommen. Nun ist „Mit dem Rad zur Arbeit“ in die neue Sommersaison gestartet.
Das Auto bleibt an den Radtagen zu Hause
Das Prinzip ist einfach: Wer sich anmeldet, verpflichtet sich, an mindestens 20 Tagen in den Monaten Juni, Juli und August mit dem Fahrrad zum Arbeitsplatz zu fahren. Das Auto bleibt an diesen Tagen zu Hause, die Bus- oder Bahnfahrkarte ungenutzt. „So kann man den täglichen Weg zur Arbeit als individuelles Fitnessprogramm nutzen, dabei die Gesundheit fördern und zusätzlich noch die Umwelt schonen“, sagt Hans-Werner Stratmann, Regionaldirektor der AOK in Oberhausen.
Im vergangenen Jahr ließen sich rund 40 Firmen in der Stadt überzeugen, sich und ihre Mitarbeiter bei der Aktion anzumelden. Die Stadtverwaltung Oberhausen war mit Dutzenden Teilnehmern dabei. Nicht nur die Mitarbeiter des Rathauses schwangen sich in den Sattel, auch Erzieherinnen in Kindertagesstätten und Schulsekretärinnen wollten mitradeln.
Fahrradbegeisterte Mitarbeiter motivieren
„Die Stadtsparkasse und zwei, drei andere Kreditinstitute beteiligen sich jedes Mal“, sagt Manfred Gregorius von der AOK-Regionaldirektion. „Und auch das Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik (Umsicht) ist immer ganz aktiv dabei – obwohl manche Mitarbeiter gar nicht in Oberhausen wohnen.“ Man müsse natürlich möglichst in der Firma einen fahrradbegeisterten Mitarbeiter haben, der die Kolleginnen und Kollegen anspricht und motiviert, sich anzumelden, so Gregorius.
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Höchstleistungen werden bei der Aktion nicht abverlangt. Es gab zwar 2013 einen Extrem-Teilnehmer, der jeden Tag über 100 Kilometer auf dem Rad zurückgelegt hat, aber die meisten fahren weniger – auch sechs oder acht Kilometer pro Tag sind eine Leistung und können online oder in ein Formular eingetragen werden.
Wer genau was protokolliert, ist allerdings eine Sache der Ehrlichkeit. „Es gibt keine echte Kontrolle“, so Manfred Gregorius. Jeden Tag, den man gefahren ist, setzt man ein Häkchen, zusätzlich kann man die gefahrenen Kilometer eintragen. Am Ende des Aktionszeitraums nehmen alle Teilnehmer mit mindestens 20 Häkchen an einer Verlosung teil.
Zu gewinnen gibt es attraktive Preise, zum Beispiel Trekking-Räder, Städtereisen, Spezialsättel, Faltschlösser, Rucksäcke, Beleuchtungs-Sets, Helme und Tourenplaner-DVDs.
Oberhausener schafften 2013 rund 25 000 Kilometer
Die Teilnehmer in Oberhausen, die im vergangenen Jahr ihre Kilometer eingetragen haben, kamen zusammen auf rund 25 000 Kilometer. „Eine erstaunlich hohe Zahl“, findet Manfred Gregorius. Der 55-Jährige hat selbst gemeinsam mit seinem Chef Hans-Werner Stratmann und seiner Kollegin Claudia Glockner als Dreier-Team mitgemacht. Von seiner Haustür zur Arbeit hat er es aber auch nicht so weit – es sind rund fünf Kilometer.
Klar, dass der AOK-Mann auch in diesem Jahr wieder mit dabei ist. Es sei einfach eine schöne Erfahrung, sagt er. „Man fährt mit anderen Augen durch die Stadt.“