Bei der Bezirksvertretungswahl in Alt-Oberhausen gibt es viele Gewinner: Die CDU fährt mit 32,2 Prozent der Wählerstimmen ihr bisher bestes Ergebnis in dem Bezirk ein (plus 3,5 Prozent im Vergleich zu 2009). BOB holt mit 8,1 Prozent der Stimmen (2300 Wähler) einen Sitz im Stadtteilparlament. Und trotz herber Stimmverluste halten die Sozialdemokraten mit sieben Sitzen zusammen mit Grün (zwei Sitze) und FDP (ein Sitz) eine knappe Mehrheit. Die „Ampel“ reagiert seit 2010 mit zehn von 19 Sitzen.

Nur 38,2 Prozent der Alt-Oberhausener wählten die SPD. In keinem der 13 Wahlbezirke gewinnen die Sozialdemokraten eine Stimme hinzu, insgesamt liegt der Verlust im Vergleich zu 2009 bei 4,7 Prozent bzw. bei 2274 Stimmen. Am meisten verliert die SPD im Schladviertel, in dem zuletzt Ärger um ein Bauvorhaben bei Rück herrschte. Die CDU hat 364 Wähler (32,2 Prozent) dazu gewonnen. In vier Wahlbezirken ist sie stärker als die SPD, verliert in Stadtmitte-Nord aber zugunsten von BOB. Das Wählerbündnis holt hier mit 11,47 Prozent sein bestes Ergebnis bei der Bezirksvertretungswahl in Alt-OB.

Die FDP schneidet bei einem Stimmanteil von zum Teil über 3 Prozent im Süden Oberhausens besser ab als im Stadtdurchschnitt. Die Linken kommen mit 9,4 Prozent auf das gleiche Ergebnis wie 2009. Die Grünen verlieren 747 Wählerstimmen im Vergleich zu 2009 – am meisten in Stadtmitte. Die Violetten haben es bei ihrem ersten Wahlantritt nicht bis zu einem Sitz im Rat geschafft.