Das LVR-Industriemuseum Zinkfabrik Altenberg bietet ab sofort neben der Ausstellung „Spurensuche 1914“ und anderen museumspädagogischen Projekten und Veranstaltungen auch eine neue Themenführung mit dem Titel „Krieg, Kanonen, Kapital“ angeboten.

Diese Führung durch die Dauerausstellung findet Sonntag, 1. Juni, um 14.30 Uhr erstmalig statt und vermittelt den Besuchern am Beispiel der Schwerindustrie der Rhein-Ruhr-Region, wie es zum Ersten Weltkrieg kam, welchen Anteil daran die Region hatte und welche Folgen der Krieg mit sich brachte.

Dass Deutschland um 1900 die größte Industriemacht Europas wurde, war nicht zuletzt Ergebnis des rasanten Aufstiegs des Ruhrgebiets. Hier schlug das ökonomische Herz Deutschlands, das auch von der Aufrüstung des Kaiserreichs profitierte. Wie in einem Brennglas zeigen sich in der Region die Konfliktlinien des Kaiserreichs mit dem Aufbegehren der Arbeiterschaft und den imperialistischen Zielen der Schwerindustrie.

Auch die Verwerfungen der Kriegsjahre und der Revolution haben in der Region und der Schwerindustrie ihre Spuren hinterlassen. All dies wird den Besuchern im Rahmen der Führung „Krieg, Kanonen, Kapital“ nahe gebracht.

Die Führung kann auch von Gruppen gebucht werden. Buchbar ist das Angebot bei Kulturinfo Rheinland unter 02234/992 15 55.