Wie berichtet, gibt es neben der Europa- und der Kommunalwahl am morgigen Sonntag, 25. Mai, auch die Wahl des Integrationsrates der Stadt Oberhausen. Drei Listen bewerben sich um 21 zu vergebende Mandate. Wahlberechtigt sind alle Migranten, die am Wahltag 16 Jahre alt sind. Die NRZ stellt die Listen in Kurzform vor:

Liste 1 stellt die International/türkisch-muslimische Liste, die im alten Integrationsrat die meisten Vertreter stellte. Folgende Ziele vertritt die Liste: Förderung des friedlichen Zusammenlebens, Erhalt der kulturellen Identität, Verstärkung der Sprachförderung und kultureller Aktivitäten. Zudem sollen demokratische Vereine unterstützt und das Integrationskonzept umgesetzt werden.

Auf den ersten drei Plätzen kandidieren: Ercan Telli, Muhammet Erdogan und Kadriye Nagihan Erdas.

Auf Liste 2 kandidieren die Demokratischen Immigranten Oberhausen, die ebenfalls schon im alten Integrationsrat vertreten waren. Sie wollen sich für die Verbesserung der Aufenthalts-, Schul- und Ausbildungssituation von Migranten einsetzen und eine bessere Gesundheitsversorgung für Menschen mit geringen Deutschkenntnissen erreichen. Mehrsprachigkeit und faire Chancen sind weitere Anliegen der Liste. Auf den ersten drei Plätzen kandidieren Ertekin Aksünger, Teresa Pollara-Gennaro und Hakan Gürer.

Noch nicht im Integrationsrat vertreten ist United Africa For Oberhausen (Unafo), die als Liste 3 antritt. Ihr liegen laut eigener Aussage besonders junge Leute und Kinder am Herzen. Unafo möchte, dass in den Kindergärten die unterschiedlichsten Kulturen einander besser kennen lernen. Außerdem soll bessere Integration erreicht werden, wobei die jeweils eigene Kultur durchaus bewahrt werden soll. Die ersten drei Plätze: Christian Ejodamen, Alphonsine Kalala und Rita Siebert.