Mit Sorge meldeten sich am gestrigen Freitag Kunden des Rewe-Geschäfts an der Osterfelder Gildenstraße in der Redaktion. Sie fanden in der Filiale etliche nur sporadisch gefüllte Regale vor. Das Gerücht „Rewe schließt“ macht seit Monaten bereits die Runde im Stadtteil. Gestern aber sahen manche diese Befürchtung bestätigt.
Doch eine endgültige Schließung steht augenblicklich nicht zur Debatte. Im Gespräch mit dieser Zeitung gibt eine Pressesprecherin der Rewe-Gruppe Dortmund stattdessen bekannt, dass just Verhandlungen zwischen dem Rewe-Filialleiter und der Rewe-Tochter Kaufpark geführt werden.
Kaupark will Sortiment auffüllen
Kaufpark plant bereits eine 1600 qm große Filiale auf dem Bunker-Gelände an der Osterfelder Straße. Nicht nur deshalb nährten sich im Stadtteil die Gerüchte, das Rewe-Geschäft werde unter dem zu befürchtenden Druck der erheblich größeren Konkurrenz aufgegeben werden. Damit aber fehlte ein wichtiger Baustein der Nahversorgung im Herzen des Stadtteils.
Mit der möglichen Übernahme des Geschäfts an der Gildenstraße wäre „die Nahversorgung für die Osterfelder Innenstadt in jedem Fall gesichert“, sagt die Rewe-Sprecherin. Bei einem Scheitern soll der Supermarkt aber ebenso bestehen bleiben. Die Gespräche dauerten am gestrigen Freitagabend allerdings noch an, so die Sprecherin, man hoffe jedoch, an diesem Wochenende ein Ergebnis zu erzielen.
Im Fall einer Übernahme plant Kaufpark, die inzwischen von einigen Kunden als ‘unattraktiv’ empfundene Filiale zu reinigen und das Sortiment wieder aufzufüllen. Dafür müsste das Geschäft einige Tage geschlossen bleiben. Das könnte bereits ab Montag der Fall sein.