E-Bikes (Elektro-Fahrräder) sollen sicherer werden. Deshalb setzten die Oberhausener Schüler Paul Wartmann (15) und Paul Krizanec (16) auf eine Idee aus der Welt der Automobile: das Anti-Blockier-System (ABS). Die Schüler des Elsa-Brändström-Gymnasiums möchten ein ABS für Fahrräder mittels Mikrochip entwickeln.

„Viele Nutzer können nicht einschätzen, wie man wann bremsen muss, damit das Fahrrad lenkbar bleibt, aber trotzdem sicher zum Stehen kommt“, sagen sie. Hier wollen sie Abhilfe schaffen, indem die Bremskraft verringert oder optimal auf die Reifen verteilt wird.

Die Idee des Duos hat die Jury des Nachwuchswettbewerbs „Invent a Chip“ überzeugt. Die Oberhausener setzten sich mit ihrem Projekt in einem Feld von über 2500 Teilnehmern durch. Die gemeinsame Initiative des Bundesbildungsministeriums und des VDE suchte auch in diesem Jahr an über 3000 Schulen ausgefallene Ideen für Mikrochips.

Beteiligt hatten sich Schüler der Klassen acht bis dreizehn von allgemein- und berufsbildenden Schulen in ganz Deutschland

Zwölf Teams wurden ausgewählt und nahmen vom 9. bis 11. Mai an der Leibniz Universität Hannover an einem Workshop am Institut für Mikroelektronische Systeme (IMS) teil. Dort vermittelten ihnen Experten das technische Know-How für das Chipdesign. In diesem Jahr liegt der Schwerpunkt auf den „Smart Cities“.

Die Teilnehmer haben nun Zeit bis September, um ihrem ABS für E-Bikes den letzten Schliff zu geben. In der Zeit stehen ihnen die Experten aus Hannover zur Seite, die sie in einem Online-Forum betreuen. „Außerdem wird uns das Zentrum für BrennstoffzellenTechnik in Duisburg bei unserem Projekt unterstützen“, sagen die Schüler.