Oberhausen. „Best of Unsigned“: Jury und Publikum vergeben Preise. Sechs Ruhrpott-Bands stehen im Finale. Dabei sind Atoa (Essen), Breathe Atlantis (Oberhausen, Essen, Dinslaken), Roxopolis (Essen), Ten Skies High (Oberhausen), Gorilla Taxi (Duisburg) und The Desert Company (Bochum).

Sechs Ruhrpott-Bands haben sich fürs Finale des Contests „Best of Unsigned“ qualifiziert. Mit einem jeweils 30-minütigen Auftritt im Zentrum Altenberg am Samstag, 17. Mai, gilt es für sie nun, das Publikum und eine Jury zu überzeugen. Den Siegern winken attraktive Preise.

Mehr als 100 Bewerbungen

Bereits zum neunten Mal rief der Verein zur Förderung von Rockmusik „rocko e.V.“ Formationen, die noch keine Plattenverträge haben, dazu auf, an diesem Band-Wettbewerb teilzunehmen. Die Stilrichtung spielte dabei keine Rolle. Aus mehr als 100 Bewerbungen wählte die Jury 15 Gruppen für die drei Vorrunden-Konzerte aus, bei denen sich jeweils zwei Bands für die Entscheidung empfahlen. Mit dabei sind „Ten Skies High“, eine Pop-Punk-Band aus Oberhausen. Mit mittlerweile knapp 40 auf NRW-Bühnen gespielten Konzerten bringen die vier Jungs schon reichlich Auftrittserfahrung mit.

Im März 2013 spielten sie ihr Debüt-Album „Hands Up“ ein, jetzt wollen sie den professionellen Videoclip, den der Contest dem Jury-Gewinner verspricht: ein Wochenende im Tonstudio sowie Auftritte beim Olgas Rock Festival und beim Pfarrfestival in Essen, das in diesem Jahr erstmalig Partner des Wettbewerbs ist. Der Publikumssieger spielt ebenfalls bei dem Essener Festival, bei Olga sowie bei Freefall, einem Umsonst-und- Draußen-Festival in Moers.

Die Konkurrenz ist hart und stilistisch vielfältig: „Atona“, eine Band aus Essen, werden als Backstreet Boys des Hardcore gefeiert.

Mischung aus pop-punkigen Harmonien und dreckigem Street-Rock

„Breathe Atlantis“ aus Oberhausen, Essen und Dinslaken servieren eine Mischung aus pop-punkigen Harmonien und dreckigem Street-Rock höchst melodisch.

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„Roxopolis“ aus Essen machen tanzbaren Reggae, „Gorilla Taxi“ aus Duisburg treten an, den deutschsprachigen Rock aus seinem seichten Dasein zu befreien. Bodenständig, ehrlich und intensiv kommt er rüber, der rockige Sound der Bochumer Band „The Desert Company“. Die Wüstenjungs, alle schon etwas älteren Semesters, überzeugen mit Spielfreude, Humor und mit Lautstärke.

Ein spezielles Gewürz des Wettbewerbs ist, dass keine der Bands weiß, wann sie auftritt. „Wenn die erste Gruppe spielt wird angezeigt, wer als Nächster an der Reihe ist“, sagt Organisator Kevin Kerndl. Der Umbau werde schnell erledigt, dauere nur eine Viertelstunde.