Oberhausen. . Der Baustart für das zwölf Millionen Euro Projekt kann nun erfolgen – alle Genehmigungen liegen vor. Zwischen Freiligrathstraße und Rheinische Straße werden 60 Einfamilienhäuser errichtet. Ein Blockheizkraftwerk soll die Häuser mit Strom und Wärme versorgen.
Die Genehmigungen liegen nun alle vor: Auf dem lange Zeit brach liegenden Gelände zwischen Freiligrathstraße und Rheinische Straße können die Bagger rollen und bis zum Jahr 2016 genau 60 Einfamilienhäuser entstehen. Die Deutsche Reihenhaus AG mit Sitz in Köln wird zwölf Millionen Euro investieren, um den 13 000 Quadratmeter umfassenden Wohnpark „An den alten Schulen“ zu errichten. Der Baubeginn ist für den kommenden Herbst vorgesehen. „Dies ist unser erstes Projekt in Oberhausen“, berichtet Unternehmenssprecher Achim Behn auf NRZ-Anfrage. „Mit dem Ruhrgebiet haben wir bisher aber sehr gute Erfahrungen gemacht.“
Häuser unterschiedlicher Größe
Die Siedlung wird Häuser in unterschiedlichen Größen umfassen – allesamt in Fertigbauweise hergestellt. „Darauf sind wir spezialisiert“, so Behn. Teilweise werden die Modelle seit dem Jahr 1991 – nur im Detail verändert – in Serienproduktion gefertigt.
Elf Mal werden Häuser mit einer Wohnfläche von 81 Quadratmetern errichtet – in der Mitte des Wohnparkes gelegen. Dieses Modell soll sich an Singles, Paare, kleine Familien und die Generation 50plus richten. 116 Quadratmeter Wohnfläche werden 22 Häuser bieten, die entlang der Rheinischen Straße gebaut werden. Vom größten Modell, 141 Quadratmeter groß, werden an der Freiligrath-straße 27 Häuser entstehen.
Eine weitere Besonderheit: Mit einem Blockheizkraftwerk sollen direkt vor Ort Strom und Wärme erzeugt werden. „Dafür wird es einen Technikraum, in etwa der Größe einer gewöhnlichen Garage geben“, berichtet Behn. Durch diese Technik der Kraft-Wärme-Kopplung könne der Energieverlust deutlich verringert werden, im Vergleich zur konventionellen separaten Erzeugung von Strom und Wärme.
Kritik an enger Bauweise
In der Bezirksvertretung Osterfeld hatten Vertreter von CDU und FDP zuletzt Kritik an den Plänen des Investors geübt. Eine offenere Bauweise hatte sich etwa Michael Helmrich (CDU) erhofft. Doch eine offene Siedlung, etwa durch einzeln stehende Häuser, sei aus Lärmschutzgründen nicht umsetzbar gewesen, hieß es von Stadtplanern aus dem Rathaus.
Noch seien keine Kaufverträge unterzeichnet, teilt Behn mit. „Wir haben nun mit der Vermarktung begonnen.“ Im Jahr 2016 sollen alle Häuser fertiggestellt sein.