In der Diskussion um mögliche Sicherheitslücken beim Ausbau der Betuwe-Güterbahnlinie setzen Feuerwehrleute aller Anrainerstädte in Oberhausen ein Zeichen: Am morgigen Dienstag, 13. Mai, werden sie im Verbund vor dem Oberhausener Rathaus vorfahren, um an der zweiten Notfall-Sicherheits-Konferenz zum Megaprojekt „Betuwe“ teilzunehmen. Die Brandschützer wollen ihre Forderungen zur Notfallsicherheit mit dieser Aktion eindrucksvoll untermauern.
Konzepte für den Notfall
Derzeit laufen die Planfeststellungsverfahren für den milliardenteuren Ausbau der Güterbahnstrecke zwischen Oberhausen und Emmerich. Bisher habe sich die Deutsche Bahn AG nicht bereit erklärt, das von allen Gemeinden und Feuerwehren an der Strecke geforderte umfassende Konzept zur Notfallsicherheit an der Betuwe-Linie umzusetzen, kritisiert Manfred Flore, Sprecher der Bürgerinitiative „Betuwe – so nicht!“.
Bei der Sicherheitskonferenz, die um 15 Uhr am Dienstag im Oberhausener Rathaus beginnt, wollen Politik, Kommunen, Feuerwehren und Bürgerinitiativen erneut Stellung beziehen. Oberbürgermeister Klaus Wehling (SPD) begrüßt dazu Anne Lütkes (Grüne), Regierungspräsidentin Düsseldorf. Ebenfalls zur Sicherheitskonferenz kommen Planungsdezernentin Sabine Lauxen (Grüne), die Wahlkreisabgeordneten und Bundestagsmitglieder Bärbel Höhn (Grüne), Marie Luise Dött (CDU) und Dirk Vöpel (SPD). Ebenfalls vor Ort ist Sabine Weiss. Die CDU-Bundestagsabgeordnete sitzt im Projektbeirat, der die Planung der Betuwe-Linie begleitet.