Das seit Jahren leer stehende Alte Lyzeum an der Elsa-Brändström-Straße hat einen neuen Eigentümer: Die im münsterländischen Greven ansässige Delou Beteiligungs GmbH hat die Immobilie von der niederländischen De Hunnenschans Beheer B.V. erworben. Diese wollte Eigentumswohnungen in dem unter Denkmalschutz stehenden Haus schaffen. Doch es gab erhebliche Probleme, Käufer für die recht teuren Wohnungen zu finden.

Noch will sich Delou-Geschäftsführer Markus Deitermann nicht dazu äußern, was er mit dem Objekt vorhat. Er sei derzeit mit einem anderen Projekt befasst. Erst wenn alles in trockenen Tüchern sei, werde er etwas sagen: „Es wird aber etwas ganz Tolles.“

Interesse an dem 2200 Quadratmeter großen Objekt, das auf einem 4000 Quadratmeter großen Grundstück steht, hatte auch die stadteigene Oberhausener Gebäudemanagement GmbH (OGM) geäußert. Gewerbe, Gastronomie oder auch ein Hotel konnte sich OGM-Geschäftsführer Hartmut Schmidt vorstellen. Doch gekauft hat die OGM das Lyzeum dann doch nicht. „Bei den Kaufpreisvorstellungen waren wir sehr weit auseinander.“ Der Bürgerverein WSO hatte gefordert, dass die OGM die Immobilie kurzfristig erwirbt, sie renoviert und einer öffentlichen Nutzung zuführt. Das Lyzeum sei aber in einem Zustand, in dem im Innen- und Außenbereich vieles erneuerungsbedürftig sei. Als Folgenutzung könne man sich eine Musikschule, ein Quartiertreff, ein Café oder Probenräume fürs Theater vorstellen. /Foto: Thöne